Terrasse reinigen: Wie bekomme ich die Fliesen und Platten wieder sauber?

Inhaltsverzeichnis

Terrasse putzen mit dem Hochdruckreiniger

Wenn der Winter vorbei ist, fallen verschmutzte Fliesen und Grünbelag sofort ins Auge. Auch nach einer längeren Regenperiode bei milden Temperaturen siedeln sich mitunter Algen und Moose auf der Terrasse an. Bei Nässe bilden sie schnell eine Schmierschicht, die sehr rutschig sein kann. Für eine gründliche Säuberung nutzen Hobbygärtner deshalb gerne einen Hochdruckreiniger. Verständlich, denn er sorgt für eine schnelle und effektive Reinigung. Selbst hartnäckiger Schmutz lässt sich so entfernen.

Trotzdem ist hier Vorsicht geboten, denn nicht alle Oberflächen vertragen diesen kraftvollen Reiniger. Travertin, Sandstein, Kalkstein und auch die weitverbreiteten Waschbetonplatten reagieren manchmal sehr empfindlich auf den Hochdruckreiniger. So können durch den harten Wasserstrahl Oberflächen angegriffen und im schlimmsten Fall Teile abgesplittert werden.

Auch bei Holzterrassen können sich durch den Wasserstrahl die Holzfasern aufrichten. So kann Feuchtigkeit in das Material eindringen. Eine Alternative zum Hochdruckreiniger sind chemische Grünbelag-Entferner oder Hausmittel und Schrubber und Bürste.

Terrasse säubern: Chemische Mittel versus Hausmittel

Chemische Grünbelag-Entferner sind effektiv, haben aber ihre Tücken. Dieses starke Desinfektionsmittel gegen Algen, Grünbelag und Schimmel greift zwar die Terrasse und ihre Oberfläche nicht an, doch die meisten sind oft schlecht für die Umwelt. Wer sie dennoch einsetzen will, sollte bei der Anwendung folgendes beachten:

Normalerweise trägt man den Grünbelag-Entferner einfach auf trockenem Untergrund auf und lässt ihn ein paar Stunden einwirken. Ein Nacharbeiten ist dann meistens nicht mehr nötig. Wer allerdings direkt neben der Terrasse Rasenflächen oder Pflanzen hat, sollte das Mittel beim Abspülen stark verdünnen, damit die Pflanzen nicht davon kaputtgehen.

Hausmittel wie grüne Seife, Soda und Essigreiniger sind hingegen viel umweltfreundlicher und auch günstiger als Grünbelag-Entferner aus dem Baumarkt. Allerdings sind die meisten von ihnen auch mit mehr Arbeit verbunden. Hier ist viel Handarbeit gefragt, denn die Terrasse muss dabei mit einer Bürste abgeschrubbt werden.

Und ganz ungefährlich sind sie dabei auch nicht, denn auch hier verträgt nicht jede Oberfläche die Hausmittel. Essig kann beispielsweise Stein angreifen und die Terrasse fleckig machen. Das gilt vor allem für kalkhaltige Steine. Auch eine Sodalösung kann Natursteine angreifen und bei unsachgemäßer Anwendung die Atemwege reizen. Nach der Reinigung sollten Sie deshalb auch hier die Pflanzen in unmittelbarer Nähe der Terrasse mit reichlich Wasser abspülen. So nehmen sie keinen Schaden.

Das beste Hausmittel ist dagegen grüne Seife, auch Schmierseife genannt. Sie eignet sich sowohl für Steinterrassen als auch Holzterrassen und gilt als unbedenklich für Pflanzen und Umwelt.

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Wie bekomme ich die Terrassenfliesen wieder sauber?

Um Platten und Fliesen auf der Terrasse wieder sauber zu bekommen, reichen Wasser, grüne Seife und ein Schrubber. Das ist nicht nur preiswert, sondern auch schonend und gleichzeitig gründlich. Die Seife wird dazu in lauwarmem Wasser aufgelöst, dann wird der Belag befeuchtet. Die Mischung dann rund 20 Minuten einwirken lassen, danach wird die Terrasse mit dem Schrubber bearbeitet. Zu guter Letzt wird die Terrasse mit klarem Wasser gründlich abgespült. Dann muss sie nur noch trocknen.

Bevor Sie aber mit der Reinigung beginnen, sollten Sie sich zunächst die Fugen genauer ansehen. Unkraut und Algen in den Zwischenräumen können mit einer speziellen Bürste oder einem Fugenkratzer entfernt werden.

Achtung: Schauen Sie sich vor dem Start den Härtegrad der Borsten an, um Kratzer in den Terrassenplatten zu vermeiden.
Tipp Bei einer großen Terrasse können auch elektrische Fugenkratzer oder ein Unkrautbrenner die Arbeit erleichtern.

Gartenmöbel putzen: So werden sie wieder schön

Natürlich gehören zur Terrasse auch passende Gartenmöbel. Wenn Sie nach dem Winter wieder die Abdeckung entfernen, sollten Sie auch hier einen Blick werfen, ob die Möbel noch optisch ansprechend sind. Eine saubere Terrasse mit splitternden, abgenutzten Möbeln wird keine rechte Freude aufkommen lassen.

Je nach Material gehen Reinigung und Pflege folgendermaßen:

Holzmöbel

Für eine erste Reinigung entfernen Sie den groben Dreck mit einem feuchten Lappen. Lassen sich nicht alle Flecken entfernen, sollten Sie das Holz anschließend mit feinem Schmirgelpapier (180er Körnung) bearbeiten, um die ursprüngliche Holzfarbe wieder ans Tageslicht zu holen und Lackschichten zu entfernen.

Nun folgt die Pflege. Dabei hilft eine Versiegelung mit Öl oder Lasur, das Holz vor Sonnenstrahlen, Schmutz und Feuchtigkeit schützt. Idealerweise benutzen Sie dafür Öl oder Lasur mit Farbpigmenten. So erstrahlen die Möbel hinterher wieder in vollem Glanz.

Früher bestanden Gartenmöbel oft aus lackiertem Weichholz wie Kiefer, Fichte oder Buche, das regelmäßig abgeschliffen und nachlackiert werden musste. Da das aufwendig war, griffen viele Gartenbesitzer zu Kunststoffmöbeln. Doch auch sie verlieren mit der Zeit ihren Glanz.

Heute bestehen Gartenmöbel aus widerstandsfähigen Hölzern wie Teak, Robinie, Eukalyptus oder Zeder. Sie enthalten ätherische Öle, die einen natürlichen Schutz haben. Eine besondere Behandlung ist deshalb nicht notwendig. Wer regelmäßig seine Holzmöbel reinigt, muss selten zusätzlich noch Schleifen. Gegen das Vergrauen sollten Sie das Holz mit Pflegeöl behandeln.

Gartenmöbel aus Metall

Haben Sie Gartenmöbel aus Metall, können Sie diese zunächst mit einem nassen Tuch abwischen. Roststellen lassen sich ebenfalls mit Schmirgelpapier entfernen. Falls die Möbel lackiert sind, lassen sich abgeplatzte Stellen schnell mit passendem Lack oder Farbe ausbessern. Dazu eine dünne Schicht auf die Stelle auftragen und gut trocknen lassen. Falls nötig, tragen Sie noch eine zweite oder dritte Schicht auf.

Für die Pflege von Metallmöbeln tragen Sie etwas Autowachs mit einem fusselfreien Lappen auf. Sind Scharniere und Gleitschienen etwas eingerostet, hilft ein Silikon-Spray.

Gartenmöbel aus Kunststoff

Nutzen Sie ein mildes Reinigungsmittel, um dem Dreck an den Kunststoffmöbeln zu Leibe zu rücken. Schimmel ist mit Wasser gut zu entfernen. Auch Politurspray für die Pflege von Auto-Innenräumen ist ein gutes Hilfsmittel, denn es bringt neuen Glanz auf Ihre Kunststoffmöbel.

Wie gestalte ich meine Terrasse gemütlich?

Ideen für die Terrasse gibt es zu genüge. Blumentöpfe, Pflanzkübel, Outdoor-Sofas, Strandkörbe… der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Wer es besonders gemütlich haben will, kann auch einen Outdoor-Teppich auslegen. Dieser muss nicht zwingend über den kompletten Boden verlegt werden, er kann vielmehr einen Akzent zu den Sitzmöbeln setzen. Farblich abgestimmte Sitzpolster und Kissen schaffen ein einheitliches Bild.

Was auf keinen Fall auf einer Terrasse fehlen sollte, ist natürlich eine Sitzgelegenheit. Das kann ein Tisch mit Stühlen sein, an dem man auch essen kann – beispielsweise das Grillgut – oder auch eine Lounge-Garnitur mit Outdoor-Sofa oder Outdoor-Sesseln.

Laternen, Lichter, Kerzen, ein Feuerkorb, Decken oder Felle verleihen der Terrasse zudem eine kuschelige Atmosphäre und sorgen auch nach dem Sonnenuntergang noch für ausreichend Helligkeit und Wärme.

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