Was ist ein Rillenputz?

Beim Rillenputz handelt es sich um einen Fassadenputz, dessen Erscheinungsbild von Rillen geprägt wird. Der Putz enthält unterschiedlich große Splitkörner. Das größte, das sogenannte Überkorn oder Strukturkorn, reißt die Rillen in den Putz und bestimmt deren Dicke und Tiefe. Die Rillenrichtung, ob quer, längs oder rund verlaufend, wird hingegen durch die Putztechnik bestimmt – beziehungsweise durch die Bewegungsrichtung des Reibebretts, das das Überkorn am Untergrund bewegt. Rillenputz gibt es als Kunstharzputz und als Silikatputz.

1. Untergrund prüfen: Prüfen, ob der Untergrund tragfähig ist. Wenn nicht, muss dieser entfernt werden.
2. Abkleben: Angrenzende Flächen und Elemente abkleben, damit diese nicht mit Putz verschmutzt werden; zum Beispiel Fenster, Boden und Dachunterseite. Fürs Abkleben können Kreppband und Malerfolie verwendet werden.
3. Untergrund vorbereiten: Tragfähigen Untergrund reinigen, Unebenheiten mit Spachtelmasse ausgleichen, Untergrund grundieren, sodass dessen Saugfähigkeit reduziert wird und der Putz besser haftet.
4. Rillenputz vorbereiten: Fertig gekauften Rillenputz durchrühren und etwas Wasser hinzugeben, damit er nicht so schnell anzieht und besser verarbeitbar ist. Der Putz darf aber nicht zu dünnflüssig werden. Beachten Sie die Herstellerangaben.
5. Rillenputz auftragen: Putzschicht mit Glättkelle oder Maurerkelle in einer gleichmäßigen Dicke auftragen – nicht mehr, als in 15 Minuten verarbeitet werden kann, sonst trocknet der Rillenputz aus und lässt sich nicht mehr gut verreiben. Am besten wird zu zweit gearbeitet. Der Rillenputz kann diagonal, kreuzweise oder kreisend verrieben werden.
6. Kreppband entfernen: Bevor der Rillenputz trocknet, muss das Kreppband wieder entfernt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Putz mit abgerissen wird.

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