Kleine Bäume im Garten – welche eignen sich?

Inhaltsverzeichnis

Was ist bei der Auswahl von Bäumen in kleinen Garten zu beachten?

In kleinen Gärten ist die Auswahl der Bäume besonders schwierig, da große Bäume sehr einengend wirken können. Aus diesem Grund gilt die Faustregel:

Bäume und Sträucher in kleinen Gärten nicht höher als zwei Drittel der Grundstücksbreite!

Zudem sind beim Pflanzen von Bäumen gesetzliche Vorschriften einzuhalten, beispielsweise der Abstand zur Grundstücksgrenze. Da sich diese Vorschriften regional stark voneinander unterscheiden ist es empfehlenswert sich beim Landratsamt darüber zu informieren.

Bäume die klein bleiben

Säulenförmige Bäume

Säulenförmige Bäume bleiben aufgrund ihres langsamen Wachstums kleiner und brauchen nicht so viel Platz im Garten. Durch ihre säulenförmige Form spenden sie zudem auch wenig Schatten. Über die Zeit verändern säulenförmige Bäume ihre Form und können eiförmig oder rund werden. Kleine säulenförmige Bäume sind beispielsweise:

  • Die Säulen-Zierkirsche (Prunus serrulata `Amanogawa‘)
  • Die rote Säulenbuche (Fagus sylvativa `Rohan obelisk‘)
  • Die Säulen-Hainbuche (Carpinus betulus `Fastigiata‘)

Kugelförmige Bäume

Kugelförmige Bäume sind oft in kleinen Gärten vorzufinden. Über die Jahre verbrauchen sie jedoch immer mehr Platz, da die Kronen sich immer weiter ausbreiten. Kleine kugelförmige Bäume sind beispielsweise:

  • Der Kugelahorn (Acer platanoides ‚Globosum‘)
  • Die Kugelrobinie (Robinia pseudoacacia `Umbraculifera‘)
  • Zieräpfel, wie `Butterball‘,`Coccinella‘ oder `Golden Hornet‘

Bäume mit hängenden Kronen

Bäume mit hängenden Kronen haben meist eine romantische und magische Wirkung. Sie kommen am besten zur Geltung, wenn sie frei stehen. Meist sind nur große Bäume mit hängenden Kronen bekannt, doch es gibt auch einige kleinere Bäume dieser Art:

  • Die hängende Kätzchenweide (salix caprea `Pendula‘)
  • Die weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia `Pendula‘)
  • Die rote Hängebuche (Fagus sylvatica `Purple Fountain‘)

Hochstämmchen

Hochstämmchen sind formierte Ziersträucher, die über mehrere Jahre hinweg in Form gebracht wurden. Besonders positiv an Hochstämmchen ist, dass sie sich meist nicht mehr verformen. Gleichzeitig sind sie jedoch teurer als normale Bäume. Hochstämmchen sind beispielsweise:

  • Die Harlekinweide (Salix integra `Hakuru Niskishi‘)
  • Das Mandelbäumchen (Prunus triloba)

Kleine Bäume eignen sich in Gärten ideal dafür Sitzplätze zu verschönern oder zu verschatten. Besonders eignen sich hierfür beispielsweise Zierkirschen oder Flieder. Diese Bäume überzeugen mit ihren Blüten und ihrem Duft.

Beete können mit kleinen Bäumen, wie beispielsweise der Stechpalme, ebenfalls verschönert werden. 

Kleine Bäume – welche eignen sich?

Rotnerviger Ahorn (Acer rufinerve)

Der rotnervige Ahorn kann vier bis sieben Meter groß werden und eignet sich für kleine wie auch für große Gärten. Der Kleinbaum hat eine unregelmäßige Krone und punktet mit seinem Aussehen, dass in jeder Jahreszeit überzeugt: im Frühling und Sommer mit schönen Blüten und Blättern, die im Herbst leuchtende Farben annehmen. Im Winter kommt seine spezielle Rindenzeichnung besonders gut zur Geltung. Der rotnervige Ahorn fühlt sich in leicht saurem Boden mit einer gleichmäßigen Feuchtigkeit wohl.

Echter Rotdorn (Crataegus laevigata`Paul’s Scarlet`)

Der echte Rotdorn kann bis zu sechs Meter groß werden und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Besonders beliebt ist der Baum aufgrund seiner schönen roten Blüten, die im Mai zu sehen sind. Er eignet sich gut für Anfänger und Formschnitte, da er sehr schnittverträglich ist.

Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)

Die Kupfer-Felsenbirne wird bis zu sechs Meter hoch und kommt ursprünglich aus Nordamerika. Der Baum wurde früher oft als Obstgehölz in Deutschland und den Niederlanden angepflanzt. Er besitzt eine lichte Krone, die im Herbst mit tollen Farben überzeugt. Besonders wohl fühlt sich die Kupfer-Felsenbirne in sonnigen bis halbschattigen Plätzen.

Japanische Nelkenkirsche (Prunus serrulata `Kanzan‘)

Die japanische Nelkenkirsche kann bis zu zehn Meter groß und acht Meter breit werden. Sie gehört aus diesem Grund zu den mittelgroßen Bäumen. Der Baum kann durch einen regelmäßigen Schnitt auch klein gehalten werden. Besonders auffällig ist die japanische Nelkenkirsche im Mai: hier bekommt sie viele rosafarbene Blüten. Der Baum ist sehr pflegeleicht und mag am liebsten sonnige bis halbschattige Standorte.

Kugelrobinie (Robinia pseudoacacia `Umbraculifera‘)

Die Kugelrobinie wächst sehr langsam und kann bis zu sechs Meter groß werden. Sie gehört zu den kugelförmigen Bäumen und eignet sich aufgrund ihrer Größe gut für Vorgärten. Die Kugelrobinie ist sehr pflegeleicht, weshalb sie auch für Anfänger gut geeignet ist.

Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia)

Die weidenblättrige Birne kann bis zu sechs Meter groß werden und ist eine asiatische Variante des hier bekannten Birnbaums. Die Früchte, die an dem Baum wachsen, sind essbar, jedoch nicht sehr schmackhaft. Die weidenblättrige Birne fällt durch ihre hängenden Äste auf und bevorzugt sonnige Plätze im Garten.

Blumen-Esche (Fraxinus ornus)

Die Blumen-Esche wird bis zu acht Meter hoch und gehört zu den kugelförmigen Bäumen. Besonders beliebt ist die Esche aufgrund ihrer hellen Blüten, die im Mai ihre Pracht entfalten. Im Herbst kann der Baum Früchte tragen. Die Blumen-Esche ist sehr anspruchslos und kann auch in Kübeln wachsen.

Fächer-Ahorn (Acer palamtum)

Der Fächer-Ahorn ist sehr abwechslungsreich: ihn gibt es in vielen verschiedenen Varianten und er wächst in großen und kleinen Gärten wie auch in Kübeln. Der Baum stammt aus Ostasien und ist aufgrund seiner feinen Blätter beliebt. Sollen diese besonders zum Ausdruck gebracht werden, empfiehlt es sich den Baum neben Farn oder Bambus zu pflanzen. Der Fächer-Ahorn ist anspruchslos, benötigt ausschließlich humusreiche Erde.

Pagoden-Hartriegel (Cornus controversa)

Der Pagoden-Hartriegel kann bis zu zehn Meter hoch werden. Beliebt ist er aufgrund seines Aussehens: die Äste wachsen in regelmäßigen Etagen, wodurch ein Pagoden-Effekt entsteht. Es gibt verschiedene Arten des Baumes. Die Sorte `Variegata‘ hat besonders auffällige gelb-weiße Blätter.

Winterkirsche (Prunus subhirtella ´Autumnalis‘)

Die Winterkirsche ist einzigartig, da sie nicht im Frühling, sondern im Winter zwischen November und Dezember und Januar und März blüht. Die dichten rosafarbenen Blüten bringen etwas Farbe in den winterlichen Garten. Die Winterkirsche ist sehr anspruchslos, benötigt einen sonnigen Platz und kann bis zu sechs Meter hoch werden.

Dieser Expertenartikel wurde mit großer Sorgfalt von der Immoportal.com Redaktion geprüft. Unser Anspruch ist es, fachlich fundiertes Wissen zu veröffentlichen. Dennoch kann es sein, dass inhaltliche Fehler nicht entdeckt wurden oder der Inhalt nicht mehr dem aktuellen Gesetzesstand entspricht. Finden Sie Fehler, freuen wir uns, wenn Sie uns Bescheid geben. Wir werden die Informationen dann umgehend berichtigen.
Zurück zum Anfang