Lila Blumen: Mystische Blütenpracht in Ihrem Garten
Wofür stehen lila Blumen?
Die Farbe Violett oder Lila ist nicht ohne Grund immer wieder in der Religion zu finden. Im Hinduismus steht die Farbe Violett für Würde und Individualität, im Christentum für Besinnung, Buße, Einkehr und Spiritualität.
Lila Blumen stehen daher symbolisch für das Außergewöhnliche und Mystische, Individuelle und Spirituelle. Werden sie an einen Menschen verschenkt, sollen sie ihm das Gefühl von Einzigartigkeit und Wertschätzung vermitteln.
Lila kommt als Farbe in der Natur bei Blumen trotzdem nicht allzu oft vor. Lediglich rund 50 Blumen hüllen sich in ein violettes Gewand, darunter viele Stauden. Im Garten ist jede Blume in dieser Farbe deshalb ein besonderer Hingucker.
Lila ist dabei eine Kombination aus der Farbe Blau, die für Ruhe und Ausgeglichenheit steht, sowie der Farbe Rot, ein Symbol für Kraft. Im Garten lässt sich die Farbe daher auch wunderbar mit Blautönen, aber auch mit der Komplementärfarbe Gelb kombinieren.
Welche Blumen blühen lila?
Wenn in Thailand der Hibiskus blüht und seinen exotischen Charme versprüht oder im Sommer die Lavendelfelder in der Provence wieder ihren unnachahmlichen Duft verbreiten, kann man sich an der lilafarbenen Blütenpracht gar nicht sattsehen. Doch warum in die Ferne schweifen? Ein lila Blütenmeer lässt sich auch in Ihrem heimischen Garten verwirklichen.
Diese violetten Blumen lassen sich auch auf unsere klimatischen Bedingungen ein:
- Rhododendron: Das blühende Gehölz kann zwar ganzjährig im Garten gepflanzt werden, empfehlenswert ist aber Ende April oder Anfang Mai. Seine Blütezeit ist von April bis Juni. Idealerweise stehen sie im Halbschatten oder windgeschützt an der Nordseite des Hauses. Es gibt Rhododendron mit violetten, rosafarbenen oder weißen Blüten.
- Schmetterlingsstrauch: Wird auch Schmetterlingsflieder genannt. Er ist ein echter Insektenliebling und bevorzugt fürs Wachstum einen sonnigen, warmen Platz im Garten. Pflanzzeit ist April bis September, im Frühjahr zu Pflanzen ist empfehlenswert.
- Lavendel: Sein Duft ist einzigartig. Pflanzzeit für Lavendel ist nach den Eisheiligen, also etwa Mitte Mai. Blühen tut er von Ende Mai bis Mitte August. Die Lavendelpflanzen sollten dabei an einem warmen, sonnigen Platz stehen. Trockenheit macht dem Lavendel nichts aus.
- Bartblumen: Sie blühen vor allem im August und September und leuchten in einem dunklen Violett. Auch sie sind Sonnenanbeter und bevorzugen einen sonnigen Platz im Garten. Pflanzen sollte man Bartblumen im Frühjahr.
- Astilbe oder Prachtspiere: Sie sind die mit den nassen Füßen, denn die Astilbe liebt einen Platz am Gartenteich in feuchtem Boden. Sie können im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden, ihre Blütezeit ist zwischen Mai und Juli.
- Alpenveilchen: Dieses Pflänzchen gehört zu den Primelgewächsen. Je nach Sorte blühen sie entweder im Frühsommer zwischen Mai und Juni, viele Sorten sind aber auch winterhart und blühen von September bis April. Sie passen dabei sowohl in den Garten als auch in den Balkonkasten, sollten aber nicht zu sonnig stehen. Ideale Pflanzzeit ist zwischen April und Mai.
- Fleißiges Lieschen: Ein perfekter, farbenfroher Bodendecker. Diese Pflanze gedeiht besonders gut im Halbschatten und blüht zwischen Mai und Oktober
- Männertreu: Diese buschige, violette Pflanze blüht lange – von Mai bis September. Sie sollte auch erst nach den Eisheiligen Mitte Mai gepflanzt werden, gerne an einem sonnigen Ort. Achtung: Männertreu ist giftig und sollte deshalb für Kleinkinder und Haustiere unerreichbar sein.
- Flieder: Alle Fliedersorten sind Sonnenanbeter, deshalb sind sie im Garten mit einem Sonnenplatz im sandigen Boden zufrieden. Gepflanzt wird am besten im Herbst, ihre Blütezeit ist dann im Mai und Juni.
- Hibiskus: Diese einst exotische Pflanze aus Ägypten, Mexiko und Thailand gehört mittlerweile zu den typischen heimischen Gartenpflanzen, die auch in unseren Balkonkästen eine gute Figur machen. Ihre Blütezeit ist der Sommer und Herbst, sie liebt einen geschützten, sonnigen Platz. Gepflanzt wird sie am besten im Frühjahr.
- Blauraute: Die mit dem Lavendel verwandte Pflanze blüht im Garten von Juni bis Oktober. Aufgrund ihres aromatischen Dufts wird sie auch gerne in Stein- und Duftgärten eingesetzt. Am besten gedeiht sie an einem warmen, windgeschützten Standort, dabei kann sie ganzjährig gepflanzt werden.
- Blauregen oder Glyzinie: Diese Pflanze bietet mit seinen dichten, herabhängenden Blüten die richtige Umrahmung für ein Plätzchen in der Gartenlaube oder für einen bewachsenen Durchgang im Garten. Hauptblütezeit ist Juli und August. Die Glyzinie sollte an einem sonnigen, trockenen Ort stehen.
- Echter Eibisch: Die Pflanze liebt es windgeschützt und wird am besten im Frühjahr gepflanzt. Sie blüht von Juli bis August.
- Disteln, Edeldistel, Mannstreu oder Kugeldistel: Sie haben einen schlechten Ruf, weil sie so stachelig sind. Dabei sind Disteln äußerst pflegeleicht, robust und kommen mit Trockenheit und magerem Boden gut zurecht. Sie blühen vor allem im Sommer. Im Staudenbeet, Kies- oder Steingarten machen sie eine gute Figur.
- Traubenhyazinthe: Sie beginnt im April zu blühen und trägt traubenförmig angeordnete Blüten in leuchtendem Lila oder in Blautönen.
- Chinesischer Blauregen: Sie ist eine eindrucksvolle Kletterpflanze mit hell-violetten Blütentrauben und hat seine Blütezeit von April bis Juni. Sie verleihen kleinen Gartenlauben oder Rankgittern das besondere Etwas.
Lila Blumen pflanzen: Was brauchen die Pflanzen?
Lila Blumen kommen im Gegensatz zu vielen anderen Farben nicht sehr oft in der Natur vor. Deshalb verleihen sie jedem Garten eine besondere Note.
Was sie brauchen, um gut zu gedeihen, sehen Sie hier im Überblick:
- viele Arten bevorzugen einen vollsonnigen Standort
- Arten, wie der Lavendel, Flieder oder die Duftnesseln haben aromatisch duftende Blätter
- mit einer guten Kombination an Arten kann ein Beet von März bis Oktober voll mit lila Blüten sein
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