Garagentore: Auf was ist beim Kauf zu achten?

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Die Garage ist meist fester Bestandteil von Häusern: Hier finden nicht nur die Autos, sondern auch Gartengeräte, Fahrräder und Werkzeuge ihren Platz. Umso wichtiger ist es, diesen Raum vor Einbruch, eventuell sogar vor starken Kälte- und Wärmeschwankungen zu schützen und Gefahrenquellen darin zu minimieren. Dabei spielt das Garagentor eine tragende Rolle. Insgesamt gibt es sechs verschiede Garagentorarten:

  • Das Schwingtor: Der Klassiker unter den Garagentoren besteht aus einem einteiligen Torflügel und schwingt beim Öffnen nach vorne und nach oben. Ein Schwingtor benötigt somit sowohl vor als auch in der Garage viel Platz.
  • Das Kipptor: Hier kippt das Torblatt ganz nach innen, schwingt also nicht nach vorne. Dementsprechend viel Platz nimmt es in der Garage ein.
  • Das Sektionaltor: Sektionaltore gibt es als Decken- und als Seitensektionaltor. Das Tor wird also je nach Ausführung unter die Decke oder zu einer Seite entlang der Wand (auch um die Ecke) geschoben.
  • Das Rolltor: Ähnlich wie bei einem Rollladen besteht ein Rolltor aus einzelnen Lamellen und wird über dem Torsturz aufgerollt. Dabei bedarf es einer geringen Einschubtiefe.
  • Das Deckengliedertor: Dieses Tor ist eine Kombination Sektional- und Rolltor. Es wird senkrecht nach oben und platzsparend unter die Decke geführt. Die Sturzhöhe kann in diesem Fall sehr gering ausfallen, wodurch die Garagenöffnung höher wird.
  • Das Flügeltor: Die älteste Art des Garagentors besteht aus zwei nach außen schwingenden Türen.

In diesem Artikel werden die zwei meist verwendeten Garagentorarten betrachtet: Das Schwing- und das Sektionaltor.

Garagentore - CE-Kennzeichnung

Die CE-Kennzeichnung auf einem Garagentor bestätigt, dass es der DIN EN 13241-1 entspricht. Diese europäische Produktnorm gilt seit dem 1. Mai 2005 für für alle Tore ohne Feuer- und Rauchschutzeigenschaften, die auf den EG-Binnenmarkt kommen.

Folgende Notwendigkeiten ergeben sich daraus für Sektionaltore:

  • Mehrfachfeder- und Mehrfachseilsysteme: Sie verhindern den ungebremsten Absturz des Tores.
  • Einen Fingerklemmschutz innen und außen: Er sorgt für zusätzliche Sicherheit bei Sektionaltoren.
  • Automatischer Stopp und Zurückfahren des Tors, sobald es auf ein Hindernis trifft.
  • Not-Entriegelung: Bei Stromausfall ist es damit möglich, das Tor manuell zu öffnen – wichtig vor allem dann, wenn kein zweiter Ausgang vorhanden ist.

Garagentore - Lange Lebensdauer

Bewegliche Teile wie Federn, Seile, Scharniere und Laufrollen sind in der Regel wartungsarm. Eine regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer des Tores.

Garagentore - Schnelle Montage

Der Einbau eines Garagentores sollte höchstens einen Tag dauern – auch beim Austausch neu gegen alt. Legen Sie die Montage in die Hände von Fachhandwerkern, dann ist die Garantie nicht gefährdet. Gute Hersteller bieten mindestens fünf Jahre und auf einige Bauteile sogar bis zu zehn Jahre Garantie. Der Fachmann kümmert sich auch um die umweltgerechte Entsorgung des alten Tores und übernimmt die regelmäßige Wartung des neuen.

Garagentore - Einbruchschutz

Ein elektrischer Antrieb mit Fernbedienung ist nicht nur angenehm, zum Beispiel bei Regenwetter, sondern bietet zusätzlich Schutz vor Einbruch, da der Antrieb einem Aufhebeln Widerstand leistet. Eine Außenleuchte auf dem Weg zur Haustür oder die Beleuchtung in der Garage kann gleichzeitig geschaltet werden und bietet somit noch mehr Sicherheit. Zusätzlichen Schutz bieten auch Alarmbuzzer.

Tipps:
  • Neu ist der DIN-geprüfte Einbruchschutz nach RC2-Standard – dieses Schutzniveau empfiehlt die Polizei für private Anlagen.
  • Entsprechend zusätzlich gesicherte Garagentore fördert der Staat bei Modernisierungen mit dem KfW-Programm „Einbruchschutz – Investitionszuschuss 455-E“.

Garagentore - Schwing- oder Sektionaltor

Lange Zeit haben Schwingtore die Garagen-Optik geprägt – sie bestehen aus einer simplen Front, die nach vorne aufklappt. Moderne Sektionaltore lassen den Platz vor der Garage frei – und bieten viele weitere Vorteile:

  Altes Schwingtor Neues Sektionaltor
Platz Schwingtore benötigen aufgrund des Ausschwingens mehr Platz vor und in der Garage. Dabei sind alte Garagen für heutige Autos sowieso schon oft sehr knapp geschnitten. Sektionaltore sparen Platz, da sie – bestehend aus mehreren Paneelen – nach oben statt nach vorne öffnen. Ermöglicht wird dies durch die Aufgliederung der Torfläche in mehrere Sektionen. Damit bleibt der Platz vor dem Tor frei, auch in der Garage bleibt mehr Raum.
Einbruchschutz Alte Schwingtore sind für Einbrecher keine Hürde: Sie lassen sich einfach und schnell von unten aufbrechen. Im schlimmsten Fall kommen die Diebe so sogar ins Haus.

Mehr Widerstand bieten neue Tore mit Antrieb: Er erschwert durch die hohe Selbsthemmung und aktiven Gegendruck das gewaltsame Aufhebeln des Tores von außen.

Hinweis: Sowohl neue Sektional- als auch neue Schwingtore können damit ausgestattet sein!

Verletzungsrisiko

Die Federn sind bei alten Schwingtoren an den Seiten platziert und oft so ausgeleiert, dass sie kurz vor dem Bruch stehen. Wenn das geschieht, kann das Tor ungebremst herunterkrachen und Personen schwer verletzen.

Tore mit Fingerklemmschutz verhindern, dass (Kinder-)Hände zwischen die Sektionen gelangen können. Es besteht also keine Quetschgefahr.

Noch mehr Komfort und Sicherheit bei Sektionaltoren bietet eine Sicherheits-Lichtschranke, die das Tor sofort wieder nach oben gleiten lässt, sobald sie einen Fremdkörper wie beispielsweise ein Bobby-Car zwischen Tor und Boden wahrnimmt.

Wärmedämmung Alte Schwingtore bestehen aus einem einfachen Stück Metall, bieten also keinerlei Wärmedämmung. Heute sind die Tore aus zwei Lagen gefertigt mit einer zwischenliegenden Wärmedämmung. Der zusätzliche Wärmeschutz lohnt sich vor allem bei Garagen, die einen direkten Zugang zum Haus haben – und immer dann, wenn sie mehr als Hobby- denn als Parkraum dient.
Optik Oft besteht bei alten Garagentoren keinerlei gestalterische Verbindung zum Haus – zum Beispiel zur Haustür. Der Kauf eines neuen Tores bietet viel Spielraum für die Neugestaltung und optische Verbindung von Haus und Garage. Es stehen viele Materialien, Oberflächengestaltungen beziehungsweise -strukturen und Farben zur Auswahl.
Komfort Die technischen Möglichkeiten waren früher begrenzt und somit auch der Komfort. Heute gibt es viele technische Funktionen, die den Komfort eines Garagentors und der Garage erhöhen; unter anderem: Fernbedienung für das bequeme Öffnen der Garage vom Auto aus, Tastschalter in der Garage, automatisches Licht beim Hereinkommen in die Garage, Einparkhilfe und Leuchtsensoren, Feuchtigkeitssensor, um Schimmelbildung vorzubeugen.
Hinweise: Hinweis: Neue Schwingtore haben sich gegenüber alten Schwingtore in vielen Aspekten verbessert. Außerdem sind sie meist günstiger in der Anschaffung als Sektionaltore. Der große Platzbedarf und die schlechte Wärmedämmung sind jedoch weiterhin Schwachpunkte von Schwingtoren.

Garagentore - Garagentor-Gestaltung

Farbe, Muster, eventuelle Verglasungen – am besten passend zum Haus oder zur Umwelt: Den Wünschen von neo-klassischer bis rustikaler Optik sind heute kaum Grenzen gesetzt und sind auch nicht viel teurer. Nebentüren mit identischem Design sorgen für ein harmonisches Bild.

Experten-Tipp für Bastler: Wer sich öfter in der Garage aufhält, sollte ein wärmegedämmtes Tor wählen. Auch energiesparende (LED-)Lichtlösungen in und vor der Garage sind hierbei von Vorteil.
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