Haustüren: passende Materialwahl
Aluminiumhaustüren
Aluminium ist ausgesprochen stabil und robust. Zudem machen ein geringes Gewicht, gute Korrosionseigenschaften sowie die Unempfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung und anderen Witterungseinflüssen Alu zum perfekten Material für langlebige Haustüren.
Des Weiteren gibt es unterschiedlichste Gestaltungsmöglichkeiten, insbesondere wenn die Außenwirkung eher modern sein soll. Die hohe Stabilität sorgt für einen ausgezeichneten Einbruchsschutz. Weder rosten Haustüren aus Aluminium, noch kommt es bei Temperaturschwankungen oder anderen äußeren Einflüssen zu Verformungen. Durch eine Beschichtung der Oberfläche kann für zusätzlichen Schutz gesorgt werden. Außerdem ist die Pflege bei Alutüren nicht besonders aufwendig – regelmäßiges Reinigen mit einem Tuch reicht vollkommen aus.
Konstruktion
Da Alu selbst keine guten Wärmedämmeigenschaften aufweist wird beim Aufbau der Haustür auf Mehrkammer-Profile zurückgegriffen. In der Regel ist das mittlere Profil hierbei mit einem Dämmstoff ausgefüllt, meist handelt es sich dabei um PU-Hartschaum. Für einen guten Wärmeschutz sind mehrere Dichtungsebenen wichtig und die Einbautiefe sollte zumindest 7,5 Zentimeter betragen.
Insbesondere bei Aluminiumhaustüren ist ein Materialmix ausgesprochen beliebt. So kommen oftmals Kombinationen mit Holz, Edelstahl, Kunststoff oder Wärmedämmglas zum Einsatz.
Haustüren aus Holz
Holzhaustüren sind seit jeher äußert beliebt – über 60% der Bauherren greifen auf solche Modelle zurück. Der nachwachsende Baustoff zeichnet sich durch Witterungsbeständigkeit, Stabilität und vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten aus. Die Natürlichkeit sorgt für eine gehobene Optik. Ist die Haustür aus Holz zudem mit einem Stahlkern ausgestattet, wird das Verziehen des Materials verhindert und der Einbruchsschutz erhöht.
Allerdings bedürfen alle Türen aus Holz regelmäßiger Pflege; um den Witterungseinflüssen und UV-Strahlen zu widerstehen müssen sie immer wieder gestrichen bzw. lasiert werden. Außerdem sollten die Beschläge ab und an auf Rostschäden überprüft werden.
Gute Dämmeigenschaften
Aufgrund seiner Struktur weißt Holz einen guten Wärme- als auch Schallschutz auf. Viele, im Material eingeschlossene, luftdichte Zellen sorgen dafür, dass das Holz dämmt, speichert und puffert. So haben diese Haustüren eine sowohl schützende als auch ausgleichende Wirkung. In Kombination mit modernen Dichtungen, einer thermisch getrennten Bodenschwelle und entsprechender Materialstärke ist also der durch das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) in Deutschland vorgegebene U-Wert von 1,8 W/(m2K) oder weniger mit Leichtigkeit einzuhalten.
Türen aus Kunststoff
Haustüren, die aus PVC gefertigt werden, sind wesentlich billiger als Modelle aus Holz oder Alu. Außerdem zeichnen sie sich durch leichte Pflege und Langlebigkeit aus; eine regelmäßige Reinigung genügt. Allerdings sollten solche Haustüren eine Beschichtung aufweisen, die vor UV-Strahlen schützt, da Kunststoff ansonsten vergilben könnte. Zusätzlich ist ein Stahlkern bei Kunststoffhaustüren äußerst ratsam, da ein solcher den Einbruchsschutz maßgeblich erhöht und ein Verziehen des Materials verhindert. Auch bei diesen Haustüren gibt es unzählige Möglichkeiten, was die Gestaltung betrifft.
Wärmedämmung
Analog zur Aluminiumtür sorgt hier eine spezielle Konstruktion für den Wärmeschutz. Haustüren aus Kunststoff sind aus mehreren thermisch getrennten Elementen aufgebaut. Durch diese luftgefüllten oder ausgeschäumten Kammern wird ein guter Dämmwert gewährleistet. Weiters sorgt dieser Aufbau für die notwendige Stabilität. Was den Schallschutz betrifft, schneiden Türen aus PVC aber in den meisten Fällen eher schlechter ab.
Die Wahl des richtigen Materials ist beim Haustürkauf von großer Bedeutung. Abhängig von den persönlichen Anforderungen haben die unterschiedlichen Baustoffe je ihre Vor- und Nachteile.