Was bedeutet die Bruttogrundfläche?
Was ist die Bruttogrundfläche?
Die Brutto-Grundfläche ist ein wichtiger Wert einer Immobilie und zum Beispiel bei einer Immobilienbewertung mit dem Sachwertverfahren von großer Bedeutung.
Laut Sachwertrichtlinie ist die BGF als marktüblich nutzbare Grundfläche aller Grundrissebenen definiert. Darunter versteht man überdeckte, voll oder teilweise umschlossene und begehbare Räume.
Was zählt alles zur Bruttogrundfläche?
Nach der technischen Erklärung der DIN 277 setzt sich die Brutto-Grundfläche aus der Netto-Raumfläche und der Konstruktions-Grundfläche zusammen. Grundsätzlich gliedert sich die -Grundfläche in drei Bereiche:
- Bereich A: Voll umschlossene und überdeckte Flächen, zum Beispiel das Erdgeschoss oder der Keller
- Bereich B: Nicht voll umschlossene, aber überdeckte Flächen, wie zum Beispiel ein überdachter Balkon, eine Loggia oder eine Durchfahrt
- Bereich C: Nicht voll umschlossene und nicht überdeckte Flächen, wie zum Beispiel ein traditioneller Balkon.
Für die Brutto-Grundfläche sind die Bereiche a und b von Bedeutung.
Die Ermittlung der Brutto-Grundfläche erfolgt nicht nach den Rohbaumaßen, sondern nach den äußeren Maßen des Gebäudes. Das heißt, sie wird mit den Außenmaßen inklusive Verkleidung berechnet.
Was zählt nicht zur Bruttogrundfläche?
Nicht zu der Brutto-Grundfläche werden folgende Beispiele gezählt:
- Kriechkeller
- Terrassen
- Flächen in konstruktiven Hohlräumen
- Vor- und Rücksprünge an der Außenwand
- Flächen für die Wartung der Baukonstruktion und der technischen Anlagen
Das Dach einer Immobilie wird in einzelnen Fällen ebenfalls nicht zur Brutto-Grundfläche gezählt. Die Faustregel dabei ist, dass ein Dach begehbar, nutzbar und eine Mindesthöhe von 1,25 Meter aufweisen muss.
| Achtung! | Die Nutzbarkeit ist schon bei einer eingeschränkten Nutzbarkeit gegeben! Also auch, wenn das Dach beispielsweise als Lager oder Abstellraum genutzt werden kann. |
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Nicht zu der Brutto-Grundfläche zählen folgende Dächer:
- Flachdach
- Flach geneigtes Dach
