9 Tipps ein kleines Bad größer wirken zu lassen

Inhaltsverzeichnis

Tipp 1: Die richtige Einrichtung

Die Einrichtung ist eins der wichtigsten Elemente des Badezimmers. Die Standardmaße verschiedener Einrichtungsgegenstände können in einem kleinen Badezimmer Platz rauben. Nachfolgend sind typische Einrichtungsgegenstände und die Möglichkeiten sie besser in ein kleines Badezimmer zu integrieren, aufgezeichnet:

Badewanne

In kleinen Badezimmern sollte im ersten Schritt geklärt werden, ob eine Badewanne notwendig ist. Sie hat eine Standardgröße von 170 auf 75 Zentimeter und raubt meist wertvollen Platz.

Soll auf eine Badewanne nicht verzichtet werden, gibt es sogenannte Raumsparbadewannen, die sich besser in kleine Bäder eingliedern.

  • Eckwannen: Sie nehmen Ecken von Badezimmern ein und nutzen so Bereiche, die schwer zu nutzen sind. Gleichzeitig schaffen sie Ablagefläche in der Ecke.
  • Asymmetrische Badewannen: Asymmetrische Badewannen sind am Fußende meist schmaler als an der Kopfseite. So wird nicht unnötig viel Platz verschenkt. Zudem kann das Fußende beispielsweise auch hinter die Tür platziert werden, ohne dass diese behindert wird.
  • Extra tiefe Badewannen: Ist das Bad sehr klein und auf eine Badewanne ist auf keinen Fall zu verzichten, gibt es extra tiefe Badewannen, in denen im Sitzen gebadete werden kann. Sie fallen von ihren Maßen deutlich kleiner aus als Standardbadewannen.

Dusche

Duschen in kleinen Badezimmern besitzen meist einen Duschvorhang und einen Sockel. Beides führt zu einer optischen Verkleinerung des Raums. Eine gute Alternative hierzu sind bodentiefe Duschen mit gläserner Duschtür.

Das Standardmaß einer Dusche beträgt 90 auf 90 Zentimeter. Ist dies für das kleine Badezimmer zu groß, kann auf kleinere Duschen zurückgegriffen werden. Spezielle Formen, wie rechteckige oder fünfeckige, Duschen können zusätzlichen Platz sparen.

Waschbecken und Waschtisch

Auch Waschbecken in Standardgröße sind oft zu groß für kleine Badezimmer. Zudem wurden sie beim Bau meist an der Wand und ohne Unterschrank montiert, wodurch wertvoller Stauraum verloren geht. Besteht die Möglichkeit, sollte auf Möbelwaschtische zurückgegriffen werden. Hier ist das Waschbecken auf einen kleinen Schrank montiert, der oft ebenfalls an der Wand befestigt ist, wodurch der Boden frei bleibt.

Möbelwaschtische gibt es in vielen verschiedenen Größen und Varianten. Geschlossene Schränke sind zu empfehlen, da sie ordentlicher wirken. Zudem sollte das Waschbecken flächenbündig mit der Platte des Waschtischs abschließen, was die Oberfläche größer wirken lässt.

Heizkörper

In Badezimmern sind sogenannte Handtuchheizkörper sehr beliebt, da sie die klobigen traditionellen Heizkörper ersetzen und so wertvollen Platz sparen. Zudem kann auf den Handtuchheizkörpern Handtücher gut getrocknet werden. Je größer der Heizkörper, desto höher die Heizleistung.

Anordnung der Sanitäranlagen

Die Anordnung der Sanitäranlage trägt einen wichtigen Teil zur Wirkung des Raums bei. Oft rauben die vorinstallierten Sanitäranlagen Platz und lassen den Raum kleiner wirken. Ein Umbau ist scheinbar nicht sehr leicht, da beispielsweise Rohre und Leitungen neu zu verlegen sind.

Eine Vorwandinstallation schafft Abhilfe: Rohre und Leitungen werden von einem Spezialisten an der Wand entlanggeführt und im Anschluss verkleidet. Dadurch ist eine flexiblere Gestaltung des Raums möglich.

Die Vorwandinstallationen können über die gesamte Höhe einer Wand oder nur die Hälfte ausgeführt werden. Neben der flexibleren Gestaltung bieten sie auch die Möglichkeit flächenbündige Regale in die Wand einzulassen oder bei halbhohen Varianten ihre Kopfseite als Ablage zu nutzen.

Tipp 2: Ordnung

Unordentliche Räume wirken schnell zugestellt, beengend und kleiner. Aus diesem Grund ist auf Ordnung zu achten. Große Flächen sollten dabei freigehalten werden. Besonders ein freier Boden schafft Weite. Zusätzlich ist ein großer Teppich, statt mehreren kleinen zu nutzen.

Häufig genutzte Gegenstände sind nicht immer zwangsweise auf Ablageflächen zu stellen. Alternativ können sie je nach Objekt auch an der Wand befestigt werden.

Tipp 3: Nischen nutzen

In kleinen Badezimmern gibt es häufig kleine ungenutzte Nischen. Diese sind leicht und schnell zu nutzen, indem beispielsweise Klebestreifen oder Saugknöpfe mit einem Haken als Halterung in den Nischen platziert werden.

Gleichzeitig können speziell angefertigte Schränke und Regale zusätzlichen Stauraum schaffen.

Tipp 4: Stauraum schaffen

Da es in kleinen Badezimmern meist keinen Platz für große Schränke gibt, ist Stauraum auf andere Weise zu schaffen. Generell gilt: Ein großer Schrank ist besser als mehrere kleine. Doch Stauraum kann auch mit Vorhangstangen, Haken oder Wandschränken geschaffen werden. Dabei ist lediglich zu beachten, dass sämtliche Einrichtungsgegenstände wasserfest sind, damit der beim Duschen oder Baden entstehende Wasserdampf keinen Schaden verursacht.

Tipp 5: Keine optische Trennung

Eine optische Gliederung findet in vielen Räumen statt: im Esszimmer, Wohnzimmer oder auch im Bad. In kleinen Bädern sollte jedoch darauf verzichtet werden, da sie zusätzliche Unruhe schafft. Quer gestellte Kommoden, die den Raum optisch trennen sollen, sind hier meist unbrauchbare Barrieren.

Tipp 6: Die richtigen Farben

Dunkle Farben lassen Räume bekanntlich kleiner wirken, weshalb auf sie in kleinen Räumen verzichtet werden sollte. Stattdessen sind auf helle Farben der gleichen Farbfamilie zu setzen. Beige, braun, grau oder gelb lassen Räume optisch größer wirken. Holz schafft zusätzlich eine angenehme Atmosphäre.

Generell gilt: Je weniger Kontraste, desto ruhiger und größer wirkt der Raum.

Dennoch können einzelne farbliche Akzente gesetzt werden. Die Handtücher, Aufbewahrungshalter oder der Wäschekorb sind beispielsweise in der gleichen Akzentfarbe zu gestalten.

Tipp 7: Die richtigen Fliesen

Das Motto in kleinen Badezimmern sollte heißen: je weniger Fugen, desto besser. Fugen erzeugen Unruhe im Raum. Dies ist der Grund, weshalb auf große Fliesen oder ein fugenloses Bad gesetzt werden sollte.

Tipp 8: Viel Licht

Licht lässt Räume größer wirken. Oft haben Badezimmer jedoch keine großen Fenster. Mit Wandleuchten, die indirektes Licht erzeugen, kann das Badezimmer dennoch hell gestaltet werden.

Tipp 9: Spiegel richtig einsetzen

Spiegel können Räume größer wirken lassen. Handelt es sich um sehr große oder wanddeckende Spiegel, ist darauf zu achten, dass die Tür nicht gespiegelt wird. Dies kann einen gegenteiligen und beengenden Eindruck erzeugen.

Exkurs: Wie viel kostet eine Sanierung?

Die Kosten einer Sanierung können unterschiedlich hoch ausfallen. Sie sind beispielsweise abhängig von der Marke und Qualität der Einrichtungsgegenstände und Sanitäranlagen. Generell lässt sich sagen, dass Sonderwünsche und Sonderanfertigungen teurer sind. Die Sanierung eines Badezimmers mit acht Quadratmetern kann etwa 10.000 Euro kosten, diesen Wert jedoch auch deutlich übersteigen.

Bei der Sanierung kann auf leichtem Weg Geld gespart werden. Dies wird ermöglicht, wenn selbst angepackt wird. Heimwerken können beispielsweise Sanitäranlagen demontieren, entsorgen oder die Wände neu grundieren. Es lohnt sich auch verschiedene Preise zu vergleichen, da je nach Hersteller unterschiedliche Lieferkosten anfallen.

Die hohen Kosten einer Sanierung können abschrecken, aber besonders in älteren Gebäuden sind sie oft empfehlenswert. Hier kann durch neue, sparsamere Sanitäranlagen Strom und Wasser gespart werden.

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