Sichtschutz auf dem Balkon: So schützen Sie sich vor neugierigen Blicken

Inhaltsverzeichnis

Pflanzen als Sichtschutz: Die Kleinen im Kasten

Pflanzen verwandeln den Balkon nicht nur in eine kleine grüne Oase, sie bringen auch jede Menge Vorteile mit sich. So schützen sie nicht nur vor den neugierigen Blicken der Nachbarn, sie sorgen auch für ein angenehmes Klima. Bei manchen Balkonen sind Kästen bereits am Balkongitter angebracht, anderenfalls können Balkonkästen auch nachträglich dranmontiert oder eingehängt werden. Hier finden vor allem die kleineren Pflanzen ihren Platz. Ist das Gitter darunter durch einen Sichtschutzstoff geschützt oder ist die Balkonumrandung gar aus Beton, ist zusammen mit den Pflanzen in den Kästen obendrauf ein perfekter Sichtschutz hergestellt.

Doch gerade auf den sonnigen Südbalkonen müssen Pflanzen im Sommer viel Hitze aushalten. Deshalb müssen die Pflanzen nicht nur dichtgewachsen, sondern vor allem auch echte Sonnenanbeter sein. Diese Pflanzen eignen sich für einen Sichtschutz auf dem Balkon:

Astern: Sie sind nicht nur farbenfroh und ein schönes Anlaufziel für Bienen, sie bieten mit ihrer Wuchshöhe von 15 bis 50 Zentimetern auch einen guten Sichtschutz. Dabei können Sie zwischen Gartenastern, Herbstastern und Sommerastern je nach Jahreszeit variieren.

Blaue Fächerblume: Sie schafft eine Wuchshöhe bis zu 20 Zentimeter und verträgt die Sonne gut. Sie blüht etwa von Mai bis Oktober und schafft somit locker die Sommersaison.

Buntnessel: Sie ist eine Blattschmuckpflanze mit dicken Blättern. Ihre Wuchshöhe beträgt 30 bis 60 Zentimeter. Sie gilt als besonders trockenheitsresistent und kommt auch gut mit langanhaltender Hitze zurecht.

Elfensporn: Sie ist halb aufrecht, halb hängend und wächst kriechend. Ihre Wuchshöhe liegt zwischen 20 und 30 Zentimetern.

Gänsekresse: Sie bildet ein richtiges „Polster“ – ideal als Bodendecker für den Balkonkasten.

Geranien: Ein Klassiker. Kein Wunder, denn sie vertragen viel Sonne. Wuchshöhe liegt bei 25 bis 40 Zentimetern.

Hyazinthen: Sie gehören mit einer Wuchshöhe von 50 bis 60 Zentimetern schon zu den großen Kleinen. Sie vertragen Sonne gut, sind aber auch winterhart.

Husarenknöpfchen: Auch bekannt als Miniatursonnenblume. Sie ist ebenfalls polsterartig wachsend und kommt auf eine Höhe von 20 bis 35 Zentimetern.

Lein: Sie mag viel Sonne, wird auch groß mit einer Wuchshöhe von 30 bis 60 Zentimetern, blüht allerdings nur von Juni bis August.

Narzissen: Sie gehören zu den Frühblühern und blühen von März bis Mai.

Nelken: Auch sie gehören zu den polsterbildenden Exemplaren und kommen auf eine Wuchshöhe bis zu 20 Zentimeter. Sie lieben Sonne und blühen von Juni bis August.

Petunien: Sie vertragen Halbschatten genauso wie volle Sonne und blühen den ganzen Sommer von Mai bis Oktober. Sie kommen auf eine Höhe von 20 bis 80 Zentimetern.

Portulakröschen: Sie werden nur maximal 15 Zentimeter hoch, lieben es aber sonnig. Sie gehören zu den bienenfreundlichen Blumen, mögen es trocken und bevorzugen einen steinigen oder sandigen Boden.

Verbenen: Sind auch als Eisenkraut bekannt. Sie werden zwischen 30 und 60 Zentimeter hoch und mögen es sonnig. Mit ihrem würzigen Duft locken sie Schmetterlinge an.

Vergissmeinnicht: Sie mögen es sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten und wachsen zwischen 20 und 40 Zentimeter hoch.

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Hoch hinaus: Kletterpflanzen als Sichtschutz

Wer sich mehr eine Art Vorhang an einer Balkonseite wünscht als Sichtschutz, dem seien Kletterpflanzen ans Herz gelegt. Hier gibt es ganz unterschiedliche Arten. Während der Efeu eine Kletterpflanze mit immergrünem Laub ist und damit ganzjährig Sichtschutz bietet, sehen die Ranken des Wilden Weins oder des Schling-Knöterichs während des Winters dagegen etwas nackt aus.  

Der Vorteil von Kletterpflanzen ist, dass die meisten Exemplare nur wenig Platz am Boden brauchen, trotzdem aber beachtliche Höhen erklimmen und somit die Sicht auf den Balkon versperren. Eine schöne Kletterpflanze für den Sommer sind auch Drillingsblumen, deren Blüten in bläulichen Tönen leuchten. Ihre Wuchshöhe liegt zwischen 150 und 300 Zentimetern. Ihr macht Sonne nichts aus.

Schlingende Kletterpflanzen wie Geißblatt und Pfeifenwinde ergeben ebenfalls einen guten Sichtschutz. Sie winden sich einfach an senkrechten Kletterhilfen in die Höhe. Bei kräftigen Schlingern wie dem Blauregen braucht es dagegen mehr als ein paar Schnüre als Kletterhilfe. Diese Pflanze braucht eine stabile Konstruktion wie Pergolen-Pfosten oder starke Stahlseile. Dafür sieht Blauregen sehr buschig aus und lässt keine neugierigen Blicke durch. Einjährige Schlinger wie Schwarzäugige Susanne und Prunkwinde sind hingegen mit dünnen Drähten oder Schnüren als Kletterhilfe zufrieden.

Pflanzen als Sichtschutz: Die Großen brauchen Kübel

Kübelpflanzen liegen im Trend. Kein Wunder, denn in hohen Pflanzenkübeln machen sie sowohl auf Balkonen als auch auf Terrassen oder als Umrandung eines Eiscafés eine gute Figur. Haben Sie ein Balkongitter können Sie mit breiten Pflanzenkübeln die Gucklöcher „stopfen“ beziehungsweise zustellen. Pflanzkübel gibt es dabei in unterschiedlichen Breiten. Von der Höhe eignen sich Kübel um die 75 Zentimeter. Zusammen mit der Pflanze ist so ein schöner Sichtschutz hergestellt. Der schöne Nebeneffekt: Mit ein paar Gräsern vor der Nase hat man gleich das Gefühl am Meer zu sitzen oder mindestens in einem Ferienhaus am See.

Ein paar Ideen für einen Sichtschutz in Pflanzenkübeln:

  • Pampasgras: Sanfte Gräser, die im Wind schaukeln – das bietet Pampasgras. Es wächst im Sommer und blüht im Herbst. Dann darf man sich über buschige Wedel freuen. Pampasgras liebt außerdem die Sonne und wächst auf einem Balkon mit Südseite sogar am besten. Regelmäßiges Gießen sollten Sie trotzdem nicht vergessen, denn die Wurzeln sollten nicht trocken werden. Der Vorteil von Pampasgras in einem Pflanzenkübel ist, dass sich durch die herausnehmbaren Blumenkübeleinsätze keine Staunässe bildet. Beim Einpflanzen ist allerdings Vorsicht geboten. Denn Pampasgras hat scharfkantige Blätter. Die können schneiden, daher lieber Handschuhe und langärmlige Kleidung tragen.
  • Bambus: Mit Bambus kommt ein bisschen exotisches Flair auf den Balkon. Doch Vorsicht: Nicht jede Bambus-Art eignet sich auch als Kübelpflanze. Empfehlenswert ist hier der horstig wachsende Bambus. Gerade Fargesia-Sorten, auch Gartenbambus genannt, eignen sich gut für den Kübel, da ihr Wurzelwachstum relativ schwach ist und einige Sorten auch nicht allzu hoch werden. Der Vorteil: Sie verfügen über ein dichtes Blattwerk und eignen sich damit gut als Sichtschutz. Die Sorten warten dabei mit Halmfärbungen von Rotbraun über Dunkelgelb bis Grüngelb auf.
  • Lavendel und Flieder: Wer eher die Farbenpracht liebt, sollte zu diesen Pflanzen greifen, die auch im Kübel eine gute Figur machen. Ein weiterer Vorteil: Ihr Duft ist betörend. Der hochwachsende Lavendel ist dabei auch für Bienen und Hummeln ein beliebtes Anflugziel. Genau wie Lavendel liebt auch Flieder die Sonne, und beide Pflanzen sind sehr pflegeleicht.
  • Hortensien: Auch hochwachsende Hortensien erfreuen mit ihrer Farbenpracht. Sie schaffen allerdings keine allzu hohe Wuchshöhe.

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