8 Tipps, um das eigene Haus winterfest zu machen

22.10.2022

Leben

Alexander G. Seidl

Die Temperaturen sinken, die ersten Bäume verlieren ihre Blätter - die kalte Jahreszeit zieht ein und mit ihr kommt Regen, Schnee und Eis. Dies stellt eine hohe Belastung für das Haus und den Garten dar. Aus diesem Grund sollte die eigene Immobilie entsprechend auf die kalte Jahreszeit vorbereitet werden. In diesem Artikel erfahren Sie in acht Tipps, wie Ihnen dies besonders gut gelingt.

Inhaltsverzeichnis

Tipp 1: Die Heizung auf die kalte Jahreszeit vorbereiten

In der kalten Jahreszeit wollen nur die wenigsten frieren. Damit die eigenen vier Wände schön warm bleiben, gilt es, die Heizung auf die Jahreszeit vorzubereiten. Hierfür sollte sie vor der Heizperiode von einem Fachmann auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Ist diese gegeben, kann die Heizung die entsprechenden Räume sparsam und zuverlässig wärmen. Sollte die Heizung nicht mehr funktionstüchtig sein, ist eine Erneuerung in Betracht zu ziehen.

Die Heizung lässt sich auch von einem Laien auf die kalte Jahreszeit vorbereiten. Hierfür sind folgende Schritte zu erledigen:

Entlüften: Befindet sich zu viel Luft in der Heizung, benötigt diese mehr Energie, um die Räume zu heizen. Durch das Entlüften der Heizung kann sich das Wasser besser durch den Heizkörper bewegen, es heizt besser und zudem werden störende Geräusche eliminiert.
Reinigen: Viele wissen nicht, dass Heizungen regelmäßig gereinigt werden sollten. Ist eine Heizung zu sehr verschmutzt, mindert sich ihre Heizfähigkeit drastisch. Da dadurch mehr Energie zum Erwärmen der Räume benötigt wird, steigen auch die Heizkosten. Um dies zu verhindern, sollte die Heizung mit einer Lamellenbürste oder einem Dampfreiniger gereingt werden.
Wasserdruck prüfen: Der Wasserdruck in einer Heizung hat ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Heizleistung der Heizung. Durch einen zu geringen Druck werden die Räume nicht mehr gut beheizt. Sollte dies der Fall sein, ist das Wasser in der Heizung aufzufüllen.

Neben dem Vorbereiten der Heizung sollte in der kalten Jahreszeit ebenfalls richtig geheizt werden. Viele verzichten bei hohen Energiepreisen auf das Heizen, was nicht sehr gut ist. Fällt die Temperatur in den Räumen zu weit ab, können sich die Wände auskühlen und Kondenswasser und Schimmel entstehen. Aus diesem Grund sollte auch in wenig genutzten Räumen die Heizung immer auf geringster Stufe weiterlaufen.

Tipp 2: Ofen und Kamine vorbereiten

Vielen setzen besonders im Wohnzimmer auf die gemütliche Wärme eines Kamins. Auch diese sind regelmäßig, bestenfalls vor der Heizperiode von einem Fachmann zu inspizieren. Während der Inspektion reinigt der Schornsteinfeger den Schornstein, um Verschmutzungen zu vermeiden. Zu viele Verschmutzungen können den Schornsteineinzug verschlechtern und im schlimmsten Fall kann es zu einem Brand kommen. Neben dieser Gefahr kann durch regelmäßige Wartung und Reinigung auch der CO2-Ausstoß minimiert werden.

Tipp:	Brenngut sollte für die kalte Jahreszeit so früh wie möglich gekauft werden. Sinken die Temperaturen, steigt nicht nur die Nachfrage, sondern auch der Preis.

Tipp 3: Fenster und Türen prüfen

Undichte Fenster sorgen im Winter dafür, dass aufgewärmte Luft entweicht und die kalte Winterluft von außen in den Raum gelangt. Da dies nicht sehr vorteilhaft ist, sollte auf dichte Fenster und Türen geachtet werden. Hierfür ist eine Wartung unumgänglich. Zu prüfen sind hierbei Dichtungen, wie auch Scharniere:

Dichtungen: Sollten die Dichtungen nicht richtig anliegen oder Risse besitzen, sollten sie ausgetauscht werden. Beschmutzte Dichtungen lassen sich mit entsprechenden Pflegemitteln reinigen.
Scharniere: Auch Scharniere können sich über die Zeit lockern und undicht werden. Dies ist daran zu erkennen, dass sich die Fenster und Türen nicht mehr richtig schließen lassen oder beim Öffnen und Schließen ein Schleifgeräusch zu hören ist. In solch einem Fall sind die Scharnieren richtig einzustellen.

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Tipp 4: Das Dach auf den Winter vorbereiten

Das Dach muss im Winter einiges aushalten: Schnee, Regen, Frost und Stürme. Damit diese nicht zu schwerwiegenden Beschädigungen führen, gilt es, das Dach schon vor der kalten Jahreszeit zu inspizieren. Dies kann aus eigener Hand erfolgen oder ein Fachmann wird hinzugezogen. In jedem Fall ist das Dach auf Schäden zu prüfen. Hierfür sollte das Dach mit einer ausreichenden Sicherung bestiegen werden. So lassen sich beschädigte Dachziegel am besten erkennen. Zudem ist darauf zu achten, dass die Dachziegel und die Schneefanggitter in der richtigen Position sind. Sollte dies nicht der Fall sein, kann durch Regen und Schnee Feuchtigkeit in das Hausinnere gelangen, was meist zu Schimmel führt.

Zudem ist das Dach regelmäßig auf seine Statik zu prüfen. Bestenfalls wird diese Inspektion alle fünf Jahre von einem Fachmann durchgeführt. Dieser achtet auf kleine Risse und Beschädigungen in der Tragkonstruktion des Hauses. Sollte es hier zu Auffälligkeiten kommen, kann die Tragfähigkeit der Immobilie beeinflusst werden, was im schlimmsten Fall zu einem Einsturz führen kann.

Tipp 5: Regenrinne und Fallrohre überprüfen

Im Herbst kündigt sich die kalte Jahreszeit schon mit Wind, Regen und herabfallenden Blättern an. Diese sammeln sich nur allzu gern in Regenrinnen. Damit diese nicht zu Verstopfungen führen, sollten sie regelmäßig gesäubert werden. Hierfür reicht es mit einer Leiter die Regenrinnen zu prüfen und Laub, wie auch Äste zu entfernen. Gleichzeitig ist die Regenrinne auf Undichtigkeiten zu prüfen, die anschließend mithilfe entsprechender Mittel verschlossen werden können.

Tipp 6: Wasserrohre im Garten

Besitzen Sie einen Außenwasserhahn und Rohe im Garten? Dann sollten Sie diese vor dem Winter absperren und entleeren. Dies erfolgt mithilfe des Absperrventils und des Auslaufventils an der entsprechenden Leitung. Wird dies nicht gemacht, kann das in den Leitungen befindende Wasser im Winter gefrieren und die Leitungen im schlimmsten Fall zum Platzen bringen.

Tipp 7: Auf ausreichend Beleuchtung achten

Im Winter ist es nicht nur kalt und nass, sondern auch dunkel. Damit dennoch der Weg zum Briefkasten und den Müllltonnen gut gefunden wird, ist auf eine ausreichende Außenbleuchtung zu achten. Ebenfalls beleuchtet werden sollte die Haustür, das Nummernschild und die Klingel. Hierfür bieten sich besonders LED-Lampen an, da diese besonders sparsam sind.

Tipp 8: Den Garten winterfest machen

Genau wie das Haus sollte auch der Garten winterfest geamacht werden. Hier finden sich häufig nicht frostsichere Topfpflanzen, Terassenmöbel oder andere Dekoartikel. Diese sind entweder im Haus, der Garage oder der Gartenhütte unterzubringen oder mit einer entsprechenden Plane vor der Witterung zu schützen.