Badsanierung
Schauen Sie sich die schönsten abgeschlossene Badsanierungen an und fragen Sie anschließend die besten Experten für Badsanierung aus Ihrer Nähe für ein Angebot an:
Badsanierung: Wichtige Tipps zu Kosten, Planung, Ablauf
Nichts hält ewig, auch nicht das Bad. Und so müssen Bäder alle 20 bis 30 Jahre saniert werden. Von einfach loslegen raten wir dabei dringend ab, denn eine Badsanierung ist sehr aufwendig und bedarf einer gründlichen Planung. Wer kein Fachmann ist, sollte sich vorher genau überlegen, ob er sein Bad wirklich selbst sanieren möchte oder doch lieber in professionelle Handwerkerhände gibt. Lesen Sie deshalb hier, was dafür und was dagegen spricht, wie man eine Badsanierung plant, wie der Sanierungsablauf ist und wie viel eine Badsanierung kostet.
Was versteht man unter einer Badsanierung?
Bei einer Badsanierung geht es meistens vor allem um die Erneuerung der Wasser- und Stromleitungen. Daneben umfasst sie oftmals das Wechseln des Bodenbelages, eine neue Wandgestaltung, neue Sanitärausstattung, neue Heizkörper oder Fußbodenheizung, neue Beleuchtung und Badmöbel. Anders als bei einer Renovierung dient eine Badsanierung nicht nur der optischen Verschönerung, sondern in erster Linie der Beseitigung eines oder mehrerer gravierender Mängel.
Badsanierung selbst machen oder machen lassen: Welche Möglichkeiten gibt es?
1. Badsanierung aus einer Hand
Sie buchen bei einem Anbieter ein Komplettpaket, das von der Beratung bis zur Übergabe alles inkludiert. Sie müssen sich um keine Handwerker kümmern. Je nach Anbieter gibt es Abwandlungen dieses Komplettpakets.
2. Badsanierung mit einzelnen Handwerkern
Wenn Sie lieber selbst in der Hand haben möchten, wer die einzelnen Arbeiten ausführt, können Sie die jeweiligen Handwerker auch einzeln organisieren – vom Sanitär- und Elektroinstallateur über den Trockenbauer bis zum Fliesenleger und Maler.
Achtung! |
Eine Badsanierung mit einzelnen Handwerkern kostet Zeit und Nerven, denn in diesem Fall sind Sie Bauleiter und müssen alle Termine und Arbeiten mit den unterschiedlichen Handwerkern koordinieren. |
3. Badsanierung teilweise mit Handwerkern, teilweise in Eigenleistung
Sind Sie handwerklich versiert, können Sie einen Teil der Arbeiten bei einer Badsanierung selbst übernehmen, um Kosten zu sparen. Dazu zählen zum Beispiel Abriss- und Malerarbeiten. Schwierigere Aufgaben wie Klempnerarbeiten und Elektroinstallationen überlassen Sie Handwerkern. Bei Elektroinstallationen ist das sogar ein Muss.
Achtung! |
Sie müssen im Vorfeld klären, ob die Handwerker, die Sie beauftragen möchten, Ihre Eigenleistung akzeptieren. Denn es kann zu Problemen kommen, wenn ein Handwerker aufgrund einer von Ihnen mangelhaft ausgeführten Eigenleistung seine Arbeit nicht einwandfrei machen kann – unter anderem bezüglich der Garantie. |
4. Badsanierung komplett in Eigenleistung
In diesem Fall führen Sie die Badsanierung komplett alleine durch. Doch Achtung: Das ist nur etwas für wirklich erfahrene Heimwerker, denn ein Bad zu sanieren ist kein leichtes Unterfangen, man braucht viel Fachwissen.
Achtung! |
Elektroinstallationen müssen Sie in jedem Fall von einem Fachmann machen lassen. |
Badsanierung in Eigenleistung oder vom Profi? – Pro und Contra
Bad selbst sanieren:
Pro |
Contra |
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Bad von Handwerkern sanieren lassen:
Pro |
Contra |
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Badsanierung in Teilen mit Eigenleistung: Das sollten Sie beachten
Wenn Sie sich dazu entscheiden, die Badsanierung in Teilen selbst durchzuführen, müssen Sie sich genau überlegen, welche Arbeiten sie in Eigenleistung übernehmen können. Schätzen Sie dafür Ihre eigenen Fähigkeiten ehrlich ein. Für einen Abriss genügt handwerkliches Geschick, für Fliesen- und Installationsarbeiten benötigen Sie hingegen Fachkenntnisse. Elektroinstallationen müssen grundsätzlich Fachkräfte erledigen.
Zu den Arbeiten, die Sie bei einer Badsanierung selbst übernehmen könnten, zählen beispielsweise:
- der Ausbau der Duschkabine
- der Ausbau der Dusch- und/oder der Badewanne
- das Entfernen der Fliesen
- das Streichen der Wände (Malerarbeiten)
- mögliche Arbeiten am Trockenbau (z. B. spachteln oder verputzen)
Wichtig! |
Handwerker müssen eine Garantie für ihre Arbeiten geben und bei Mängeln nachbessern. Für Ihre Eigenleistung gibt es keine Garantie. |
Mit den Handwerkern, die bei der Badsanierung Aufgaben übernehmen sollen, die Sie nicht in Eigenleistung realisieren, müssen Sie vorab Folgendes klären:
- Sind die Handwerker damit einverstanden, dass Sie einen Teil in Eigenleistung machen? Manchen Handwerkern ist das nicht recht, da es zu Problemen kommen kann, wenn sie aufgrund einer von Ihnen mangelhaft ausgeführten Eigenleistung ihre Arbeit nicht sauber ausführen können.
- Ist es für die jeweiligen Handwerker in Ordnung, dass Sie verschiedene Handwerker beauftragen? Manche Handwerker mögen es nicht, wenn nicht alles aus einer Hand ist.
- Wer bringt welches Material mit? Wer muss was genau besorgen (Typenbezeichnung)? Sind nicht alle Komponenten genau aufeinander abgestimmt, kann das zu Problemen und Verzögerungen führen.
Badsanierung: Welche Faktoren beeinflussen die Kosten?
Es gibt vier wesentliche Punkte, die die Kosten einer Badsanierung beeinflussen:
- die Fläche des Badezimmers: Bei kleinen Bädern mit voller Ausstattung sind die Quadratmeterkosten tendenziell am höchsten. Der Grund: Hier werden bezogen auf die verfügbare Fläche die meisten Materialien verbaut.
- das Gebäudealter: Bäder in Altbauten sind in der Regel aufwendiger zu sanieren, da hier oft marode Rohre und Elektroleitungen zu finden sind, die ausgetauscht werden müssen. Außerdem sind ältere Bäder oft verwinkelt, wodurch das Fliesenlegen länger dauert.
- die Barrierefreiheit: Soll das Bad barrierefrei ausgebaut werden, ist mit deutlichen Mehrkosten zu rechnen. Allerdings ist dafür auch eine KfW-Förderung möglich.
- die Ausstattung (Umfang u. Qualität): Badewanne, Dusche, Waschbecken, WC, Armaturen, Schränke und Spiegel, Licht, Wandputz, Farbe, Fliesen, Heizung und Elektroinstallation – alles gibt es von der Low-Budget-Ausführung bis zur High-End-Lösung. Dementsprechend unterschiedlich fallen die Kosten aus.
Bei den Kosten für eine Badsanierung ist zu beachten, dass die Handwerkerleistungen mit etwa 60 Prozent den Großteil ausmachen; Waren- und Materialkosten nur 40 Prozent. Die größten Posten bei den Handwerkerkosten sind die Sanitärinstallationen, das Verlegen der Fliesen und die Trockenbauarbeiten. Hierbei gilt: Je größer das Badezimmer ist und je mehr Sanitärobjekte anzuschließen sind, desto höher der Preis.
Zur Orientierung: Eine professionelle Badsanierung komplett aus einer Hand kostet 3.000 bis 5.000 Euro pro Quadratmeter.
Kosten Badsanierung in Eigenleistung
Möchten Sie Ihr Bad selbst planen und sanieren, müssen Sie mit diesen Kosten rechnen:
- Kosten für Waren- und Materialkosten
- Kosten für die Handwerker, die all jene Arbeiten übernehmen, die Sie nicht selbst ausführen können oder dürfen (z. B. Elektroinstallationen)
Wenn Sie die Badsanierung selbst übernehmen, können Sie zwar viel Handwerkerkosten sparen, müssen dafür aber selbst viel Arbeitszeit investieren und die hat auch einen Wert. Zudem sind Sie nicht abgesichert, falls Ihnen ein Fehler passiert. Das kann wesentlich teurer werden, als wenn Sie direkt Profis mit der Badsanierung beauftragen – zum Beispiel dann, wenn es durch Ihren Fehler zu einem Wasserschaden kommt.
Badsanierung Planen
1. Machen Sie sich zunächst klar, von wem das neue Bad genutzt werden soll …
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… und was das Bad bieten soll. Berücksichtigen Sie dabei, was tatsächlich möglich ist:
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2. Machen Sie eine Bestandsaufnahme
Messen Sie den Grundriss exakt aus und zeichnen Sie ihn auf ein Millimeterpapier oder direkt in eines der Online-Planungstools, das viele Badaussteller und Möbelhäuser zur Verfügung stellen. Vergessen Sie dabei nicht:
- Türen und Fenster sowie deren Öffnungsradien einzuzeichnen, damit später keine Sanitärobjekte im Weg sind
- bei einer Dachschrägen die 2-Meter-Linie einzuzeichnen, sonst stoßen Sie sich später vielleicht den Kopf, wenn beispielsweise die Toilette zu weit unter der Dachschrägen ist
- die Belüftungsanlage und deren Öffnung, falls keine Fenster im Bad vorhanden sind
- die Anschlüsse für Waschbecken, Dusche, Badewanne und Toilette
- die Steckdosen, Lichtschalter und Leuchten
- die Heizung (Heizkörper oder Fußbodenheizung?)
- das Warmwassergerät (Durchlauferhitzer oder Elektroboiler), falls Ihr Bad nicht an die Zentralheizung angeschlossen ist
3. Sobald Sie den Bestand erfasst haben, können Sie planen
Wenn Sie ein Planungs-Tool nutzen, können Sie ganz einfach die Elemente einfügen, die Sie sich wünschen und so lange hin- und herschieben, bis die Anordnung für Sie passt. Dabei bieten Planungs-Tools in der Regel die Möglichkeit einer 3-D-Vorschau. So können Sie Ihren Entwurf vom neuen Bad von oben und allen Seiten anschauen und damit einen sehr realistischen Eindruck davon gewinnen, wie es später aussehen wird.
Nutzen Sie Millimeterpapier für Ihre Planung, schneiden Sie die neue Badeinrichtung maßstabsgetreu zurecht, um zu sehen, wie Sie diese am bestem im Grundriss anordnen.
Wichtig! |
Bei größeren Umbauten, wenn auch Wasser- und Stromanschlüsse erneuert oder verlegt werden müssen, sollten Sie sich für die Planung unbedingt Hilfe von Experten holen. |
Unser Tipp für Ihre Badplanung: Holen Sie sich Inspiration in Badausstellungen und Möbelhäusern. Dort sind Bäder in vielen verschiedenen Größen und mit unterschiedlicher Ausstattung aufgebaut.
4. Klären Sie, was an Heizung, Stromkabeln und Wasserleitungen geändert werden muss
Sind die Handwerker erst einmal mittendrin, bedeutet es einen erheblichen zeitlichen und finanziellen Mehraufwand, noch Änderungen an Heizung, Stromkabeln oder Wasserleitungen vorzunehmen. Machen Sie sich deshalb rechtzeitig darüber Gedanken.
Als Hilfestellung hier ein paar Fragen:
- Sind die Wasser- und Elektroleitungen noch gut und sicher genug? Oder müssen sie erneuert werden?
- Müssen Wasser- und/oder Elektroleitungen an anderer Stelle verlegt werden, weil beispielsweise die Dusche versetzt wird?
- Rauschen die Wasserleitungen? Sollen die Geräusche mit einem (neuen) Schallschutz unterdrückt werden?
- Soll eine Fußbodenheizung in den Boden, damit der Heizkörper an der Wand verschwinden kann?
FAQs – Häufige Fragen
In Deutschland ist ein durchschnittliches Badezimmer etwa acht Quadratmeter (8 qm) groß. Eine komplette Sanierung mit neuen Fliesen, Möbeln, Armaturen, einer neuen Dusche und Wanne kostet in diesem Fall zwischen 24.000 und 40.000 Euro. Pro Quadratmeter fallen also etwa 3.000 bis 5.000 Euro Kosten für eine komplette Badsanierung an (Stand Juni 2022) – je nach Ausstattung auch höher.
Die komplette Sanierung eines Badezimmers von zehn Quadratmetern (10 qm) in solider Qualität inklusive halbhoch gefliester Wände, Duschkabine, Wanne und Waschtisch kostet ab 30.000 Euro aufwärts (Stand Juni 2022). Dabei machen die Handwerkerleistungen mit etwa 60 Prozent den Großteil der Kosten aus; Waren- und Materialkosten die restlichen 40 Prozent. Pro Quadratmeter werden für eine Badsanierung in der Regel rund 15 Handwerkerstunden benötigt.
Ja, lassen Sie das Bad Ihrer vermieteten Eigentumswohnung sanieren, können Sie bis zu elf Prozent der Kosten als Modernisierungsmaßnahme auf Ihren Mieter umlegen und die Kaltmiete entsprechend erhöhen.
Bei einer kompletten Badsanierung wird zunächst der Raum entkernt und somit wieder in den Rohbauzustand zurückversetzt. Dazu werden alle Sanitärobjekte entfernt, die Fliesen abgeschlagen, Rohre freigelegt und so weiter. Sobald alles raus ist, kann mit der Neugestaltung des Bades begonnen werden.
Ein Bad saniert man in folgender Reihenfolge:
- Planung erstellen
- Materialien, Möbel, Sanitärelemente bestellen und Handwerker organisieren
- Altes Bad raus, Rohbauzustand wieder herstellen
- Ab-/Wasserrohre, Heizungsrohre, Lüftungsrohre installieren
- Elektroleitungen verlegen
- Trockenbau, Maurer- und Putzarbeiten
- Evtl. Fußbodenheizung verlegen
- Estrich einbringen
- Wannen montieren, Verbundabdichtung
- Fliesen legen
- Sanitärgegenstände montieren (Waschbecken, Toilette, Armaturen)
- Wände und Decken streichen
- Badmöbel reinstellen/montieren
Eine durchschnittliche Badsanierung dauert etwa zwei bis drei Wochen. Es gilt: Je größer das Bad und je aufwendiger die Ausstattung, desto länger dauert die Sanierung. Grundsätzlich bedeutet eine Badsanierung viel Arbeits- und Zeitaufwand. Es fallen zahlreiche Arbeiten für viele verschiedene Gewerke an, die nacheinander arbeiten und koordiniert werden müssen.
Es gibt keine gesetzliche Vorgabe dazu, wie oft ein Bad saniert werden muss. In der Regel wird eine Badsanierung jedoch nach 20 bis 30 Jahren Nutzung fällig. Einen neuen Anstrich brauchen Bäder in üblicherweise bereits nach 10 Jahren.
Ja, wenn Sie ein sehr erfahrener Handwerker sind, können Sie selbst ein Bad sanieren. Nur die Elektroarbeiten sollte ein Fachmann übernehmen. Haben Sie dagegen wenig Sanierungs-Erfahrung, sind aber handwerklich versiert, können Sie zumindest einen Teil der Arbeiten bei der Badsanierung selbst übernehmen, um Kosten zu sparen. Zum Beispiel Abriss- und Malerarbeiten. Die komplizierteren Aufgaben wie Klempnerarbeiten- und Elektroinstallationen überlassen Sie lieber professionellen Handwerkern. Wenn Sie handwerklich mit zwei linken Händen ausgestattet sind, lohnt es sich, die Badsanierung komplett in die Hände von Profis zu legen.
Wenn eine Badsanierung ansteht und Sie kein zweites Bad zum Ausweichen haben, sollten Sie sich überlegen, wo Sie duschen können, während Ihr Bad saniert wird. Denn eine Badsanierung dauert länger als zwei, drei Tage. Duschen können Sie zum Beispiel:
- Bei Familie, Freunden oder Nachbarn: Am einfachsten ist es, zu den Nachbarn zum Duschen auszuweichen. Vorausgesetzt, Sie haben eine enge Beziehung.
- In einer mobilen Dusche/Campingdusche: Sollten Sie nicht bei Verwandten, Bekannten oder Nachbarn duschen können, ist eine Alternative, sich eine mobile Dusche zu mieten.
- Im Schwimmbad: Nehmen Sie die Badsanierung als Anlass, wieder öfter Schwimmen zu gehen und nutzen Sie die Duschen vor Ort. So tun Sie gleichzeitig etwas für Ihre Fitness.