Einrichtungs-Ratgeber: 8 Tipps für die Gestaltung eines kleinen Wohnzimmers
1. Sorgen Sie für freie Oberflächen
Freie Oberflächen lassen Räume größer und ruhiger wirken. Entscheiden Sie sich also für Möbel, die Stauraum bieten. In einem Couchtisch mit Einlegeboden oder Schublade können Sie zum Beispiel Fernbedienung und Zeitschriften ganz schnell verschwinden lassen und ebenso schnell wieder hervorholen, wenn Sie diese benötigen.
Tipp | An der Wand nimmt der Fernseher weniger Platz weg, montieren Sie ihn deshalb direkt daran. |
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2. Entscheiden Sie sich für helle Möbel
Helle Möbel reflektieren stärker das Licht und lassen Räume somit heller und größer wirken. Eine glänzende Oberfläche verstärkt diesen Effekt zusätzlich.
Tipp | Achten Sie bei der Wahl der Oberfläche jedoch auch darauf, dass Sie einfach zu reinigen ist, da Flecken vor allem auf helle Oberflächen oft schneller sichtbar sind als auf dunklen – ausgenommen fettiger Fingerabdrücke. |
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3. Putzen Sie regelmäßig
Verstaubte Flächen wirken leicht gräulich und reflektieren das Licht weniger, wodurch ein Raum dunkler, gar trüber wirkt. Putzen Sie deshalb regelmäßig. Das fällt einfacher, wenn Sie Punkt 1 berücksichtigt haben: Freie Oberflächen. Sie sind wesentlich komfortabler zu putzen als vollgestellte Flächen.
4. Planen Sie Ihren Möbelkauf
Ein spontaner Möbelkauf kann gründlich schief gehen, wenn die Maße unbekannt sind und die gekauften und gelieferten Möbel am Ende keinen Platz im eigenen Wohnzimmer finden. Es lohnt sich deshalb, den Einkauf der Möbel gut vorzubereiten. Vermessen Sie den Raum, recherchieren Sie bei verschiedenen Möbelherstellern und achten Sie dabei unbedingt auf Maße, Stauraummöglichkeiten und Multifunktionalität. Prüfen Sie zudem, ob die einzelnen Möbelstücke miteinander harmonieren und zu den Proportionen Ihres Wohnzimmers passen.
Tipp | Es gibt zahlreiche kostenlose Raumplanung-Apps, die bei der Visualisierung helfen können. Und wenn Sie gar nicht mehr weiterwissen, können Sie sich an eine Fachfrau oder einen Fachmann wenden – beispielsweise eine Innenarchitektin oder einen Innenarchitekten. |
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5. Nutzen Sie die volle Raumhöhe
Wenn die Grundfläche begrenzt ist, lohnt es sich, die Raumhöhe voll auszunutzen. Deckenhohe Regale bieten viel Stauraum und leiten den Blick nach oben, wodurch dem Betrachter der gesamte Raumumfang bewusst wird.
Für eine raumhohe Möblierung eignen sich vor allem Einbaumöbel, die passgenau jeden Zentimeter ausnutzen und auch Nischen und Schrägen berücksichtigen.
Tipp | Möbel ohne vollen Bodenkontakt, auf Füßen stehend oder an der Wand hängend, wirken luftiger. Das gilt sowohl für Schränke als auch Sofas und Sessel, die durch filigrane Füße optisch an Leichtigkeit gewinnen. Bei Vorhängen wiederum sollten Sie darauf achten, dass sie bis zum Boden gehen, da das dem Raum mehr Höhe verleiht. Zugleich müssen sie oben mit genügend Abstand über dem Fenster befestigt werden, damit der Raum optisch gestreckt wird. Ideal sind etwa 10 Zentimeter unter der Decke. |
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6. Schaffen Sie Stauraum und wählen Sie Multifunktionsmöbel
Möbel, die viel Stauraum bergen und zugleich multifunktional sind, eigenen sich sehr gut für kleine Räume. Sie bieten viele Funktionen an, nehmen dabei aber nur wenig Platz ein. So passt sogar noch ein Arbeitsplatz ins Wohnzimmer, wenn sich aus einem Schrank oder einem Regal ein Tisch ausklappen lässt. Mit etwas Recherche können Sie viele multifunktionelle Möbelstücke finden.
Bei Kommoden und Schränken wählen Sie am besten geschlossene Fronten; alternativ können Sie Aufbewahrungsboxen nutzen, damit das Zimmer optisch ruhiger und aufgeräumter wirkt. In Hocker oder Sofas mit integriertem Aufbewahrungsfach lässt sich schnell alles verstauen, das nicht akut gebraucht wird.
Flexible Möbel ermöglichen zugleich eine vielfältige Raumnutzung. Es gibt zum Beispiel Beistelltische, die bei Platzbedarf einfach ineinandergeschoben werden können, klappbare Stühle und rollbare Kommoden.
Tipp | Inspiration für modulare und multifunktionale Möbel können Sie bei Tiny Häusern finden. Dort ist es selbstverständlich, dass der Esstisch für Büroarbeit zweckentfremdet oder unter der Couch ein Staufach integriert wird. |
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7. Sorgen Sie für das passende Licht
Mit der richtigen Beleuchtung kann ein Raum zusätzlich optisch vergrößert und strukturiert werden. Dabei sollte direkte und indirekte Beleuchtung, Grund- und Akzentbeleuchtung kombiniert werden, um die Lichtsituation je nach Tageszeit und Lichteinfall an die entsprechenden Bedürfnisse anpassen zu können.
Für mehr natürliches Licht sorgen große Spiegel oder spiegelnde Oberflächen. Durch das reflektierte Tageslicht wird der Raum optisch erweitert. Aber Achtung: Spiegel reflektieren auch Bewegung, deshalb sollten sie nicht direkt gegenüber dem Fernseher oder eines Fensters zu einer viel befahrenen Straße aufgehängt werden – das bringt Unruhe ins Wohnzimmer.
8. Wählen Sie eine helle Wandfarbe
Dunkle Töne absorbieren das Licht und lassen Räume dadurch sehr dunkel erscheinen. Wenn Sie Ihr Wohnzimmer größer wirken lassen möchten, wählen Sie also besser helle Farben, wie Weiß, Creme-, Pastell oder helle Naturtöne. Sie sorgen für eine freundliche, luftige Atmosphäre.