Outdoor-Küche bauen – welche Möglichkeiten gibt es?
Was gibt es für Outdoor-Küchen?
Es gibt nicht nur unterschiedlichste Indoor-, sondern auch verschiedenste Outdoor-Küchen. Diese können je nach Modell in unterschiedlichem Maß an die eigenen Vorlieben angepasst werden. Grundlegend lassen sich folgende Outdoor-Küchen unterscheiden:
- Individuelle Outdoor-Küche:
Diese Küchen können ganz nach den eigenen Vorlieben, Vorstellungen und Wünschen konzipiert werden. Somit lassen sie sich im gewünschten Maß an den eigenen Garten, die Terrasse und deren Stil anpassen. Die einzige Einschränkung, die bei der individuellen Outdoor-Küche besteht, sind Vorgaben der Statik oder des Bebauungsplans. Es ist die flexibelste Outdoor-Küche, jedoch wird für die Planung meist viel Zeit benötigt. Zudem können im Gegensatz zu anderen Outdoor-Küchen höhere Kosten anfallen. - Küchensysteme:
Küchensysteme sind vom Hersteller vorgegebene, fertige Elemente. Diese werden nach Belieben zusammengestellt und lassen sich zusätzlich individualisieren, indem Komponenten, wie Materialien oder Einrichtungen, geändert werden. Der Aufbau der Küchensysteme ist dank der Vorfertigung der Teile schnell und einfach. Allerdings lassen sich eigene Wünsche nur bis zu einem bestimmten Rahmen anpassen. Zudem fallen ähnlich wie bei den individuellen Outdoor-Küchen höhere Kosten an. - Module:
Es gibt Outdoor-Küchen, die aus mehreren Modulen bestehen. Diese können ganz nach dem eigenen Belieben zusammengestellt werden. Das Praktische daran ist, dass sie auch zu einem späteren Zeitpunkt einfach austauschbar sind. Außerdem ist der Aufbau mit einem niedrigen Zeitaufwand verbunden. Die Module werden beim Hersteller vorgefertigt und lassen sich meist nur schwer anpassen. Eigene Vorlieben und Wünsche sind nur schwer umsetzbar. - Mobile Küche:
Eine Küche auf Rollen, die je nach Bedarf flexibel im eigenen Garten herumgeschoben werden kann, birgt viele Vorteile. So kann sie beispielsweise gut vor Regengüssen geschützt werden. Zudem sind mobile Küchen sowohl für kleinere Balkone wie auch für Terrassen und große Gärten geeignet. Die meisten mobilen Küchen sind schon vorgefertigt und können im Nachhinein nur schwer verändert werden. So ist eine individuelle Anpassung nur schwer umsetzbar. Zudem ist die mobile Küche in ihrer Größe beschränkt, weshalb sie meist eine kleine Arbeitsplatte aufweist.
Wieviel kostet eine Outdoor-Küche?
Die Kosten für eine Outdoor-Küche können stark voneinander abweichen. Günstige Modelle, die nur die nötigsten Komponenten beinhalten und in ihrer Größe klein gehalten werden, wie beispielsweise mobile Küchen oder Küchen aus Modulen, sind schon ab einem Preis von etwa 2.000 Euro erhältlich. Sollen im Gegensatz viele hochwertige, individuelle Komponenten in der Outdoor-Küche ihren Platz finden kann der Preis auch in den fünfstelligen Preis gehen. Zudem unterscheiden sich die Kosten von der Bauart. Selbst gebaute Küchen sind meist günstiger, als wenn diese von Garten- und Landschaftsplanern errichtet werden. Zudem fallen nicht nur die Materialkosten, sondern auch Kosten für Wasser, Strom, Baugenehmigungen und vieles weiteres an.
Outdoor-Küche: Ideen für die Ausstattung
Outdoor-Küchen können sich nicht nur von ihrer Art unterscheiden. Auch die Ausstattung ist sehr unterschiedlich und kann nach Belieben angepasst werden. Nachfolgend sind typische Elemente aufgelistet, mit denen eine Outdoor-Küche typischerweise ausgestattet ist:
- Der Grill:
Er bildet meist das Zentrum einer Outdoor-Küche. Hier kann zwischen dem klassischen und einfach zu reinigenden Gasgrill und dem traditionellen Holzkohlegrill, der dem Essen ein spezielles Aroma verleiht, gewählt werden. Es lassen sich jedoch auch weitere Grillarten umsetzen, beispielswiese der aus Japan kommende Teppanyaki Grill, bei dem auf einer Platte gegrillt wird. - Der Pizzaofen:
In manchen Outdoor-Küchen finden Pizzaöfen ihren Platz. Hier kann nicht nur die Pizza knusprig gebacken werden, sondern auch Braten, Kuchen oder Brot. - Das Kochfeld:
Zusätzlich zum Grill und dem Pizzaofen wünschen sich viele noch ein Kochfeld, auf dem kleinere Gerichte oder Gerichte, die einen starken Geruch verströmen, zuzubereiten sind. Es gibt beispielsweise das Gaskochfeld, das Induktionskochfeld und den Wokbrenner. - Der Kühlschrank:
Wird ein Kühlschrank in der Outdoor-Küche umgesetzt, bleiben sowohl Getränke, als auch Nahrungsmittel durchgehend kalt. Es ist zu beachten, dass der Kühlschrank nicht direkt unter dem Kochfeld platziert werden sollte. Der Einbau des Kühlschranks ist etwas aufwendiger und er benötigt einen Stromanschluss. - Die Spüle:
Um die Outdoor-Küche zu vervollständigen, wird meist eine Spüle integriert. Hierfür ist ein Wasser- und Abwasseranschluss in die Outdoor-Küche zu integrieren.
Worauf ist bei der Planung zu achten?
Stehen die grundlegenden Elemente, die in der Outdoor-Küche ihren Platz finden sollen, so kommt es zur Planung. Hier sollte nicht an Zeit gespart werden, weil im Nachhinein häufig nur wenig veränderbar ist. Folgende Dinge sind bei der Planung zu berücksichtigen:
- Die Form der Outdoor-Küche:
Egal ob L-, U- oder eine andere Form: Es kommt ganz auf den vorhandenen Platz an, was umsetzbar ist. Bei der L- und U-Form kann eine Seite zusätzlich auch als Bar für Gäste verwendet werden. - Die Arbeitsfläche:
Viele unterschätzen die Arbeitsfläche und dimensionieren diese in der Planung zu klein. Die Arbeitsfläche dient in einer Küche nicht nur als Ablage, sondern auch als Zubereitungsort der Speisen. Um ein Gefühl für die richtige Größe zu bekommen, kann in der Indoor-Küche getestet werden, wieviel Platz generell beim Kochen benötigt wird. Dies kann als Orientierung dienen. - Der Stauraum:
Genau wie die Arbeitsfläche, wird auch der Stauraum häufig zu klein dimensioniert. Es ist im Vornherein zu überlegen, was alles in der Outdoor-Küche untergebracht werden soll. So lassen sich die Schränke leichter umsetzen. - Die Leitungen:
Je nach Ausstattung der Küche müssen auch Leitungen zur Küche gelegt werden. Dies ist bei der Planung zu beachten, da dies manchmal Auswirkungen auf den Standort der Küche hat. - Der Standort der Outdoor-Küche:
Outdoor-Küchen werden am häufigsten auf der Terrasse erbaut, da hier der Weg ins Innere des Hauses nur sehr kurz ist. Alternativ können sie jedoch auch weiter entfernt vom Haus ihren Platz finden. Hier lassen sich weitere Sitzmöglichkeiten installieren. Bei der Auswahl des Standorts ist auf den Untergrund zu achten. Ein zu weicher Untergrund eignet sich eher schlechter für eine Outdoor-Küche. Er kann jedoch verstärkt werden, was die Lebensdauer des Untergrunds zusätzlich verlängert. - Die Überdachung:
Eine Outdoor-Küche unter einer Überdachung bietet den Vorteil, dass sie Wettereinflüssen gut standhalten kann, da sie weniger von ihnen beansprucht wird. So wird die Lebensdauer der einzelnen Komponenten automatisch verlängert.
Benötigt man eine Baugenehmigung für die Outdoor-Küche?
Bevor eine Outdoor-Küche gebaut wird, sind die rechtlichen Voraussetzungen zu klären. In einigen Fällen wird eine Baugenehmigung erfordert. Zusätzlich ist es ratsam die Nachbarn über das Bauvorhaben aufzuklären, damit Konflikte verhindert werden.
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