Dachsanierung – was gibt es dabei zu beachten?
Wann sollte ein Dach saniert werden?
Wann ein Dach saniert werden sollte, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Zum einen hat das Material darauf einen erheblichen Einfluss. Grundsätzlich gibt es eine ungefähre Zeitspanne, nach der ein Dach aus bestimmtem Material zu sanieren ist:
- Betondachsteine: Nach 40 bis 60 Jahren
- Ziegeldach: Nach 50 bis 70 Jahren
- Schieferdach: Nach etwa 100 Jahren
Trotz dieser Empfehlungen ist es dennoch wichtig regelmäßige Wartungen an den Dächern vorzunehmen, um Schäden frühzeitig erkennen und beheben zu können. Werden regelmäßig Instandhaltungen und Wartungen durchgeführt, lässt sich die Spannweite von einer Sanierung zur Nächsten zusätzlich in die Länge ziehen.
Der Standort des Dachs hat auch einen Einfluss auf seine Langlebigkeit. So benötigen Dächer, die im Schatten liegen und Witterungseinflüssen wie Regen und Schnee regelmäßig ausgesetzt sind, häufiger Reparaturen und Instandhaltungen. Der Grund: die Feuchtigkeit trocknet auf dem Dach langsamer als bei Dachflächen, die der Sonne ausgesetzt sind. Bei Schnee kommt eine zusätzliche Last hinzu, die das Dach beansprucht.
Es lässt sich sagen, dass viele verschiedene Faktoren das zeitliche Intervall einer Sanierung bestimmen.
Zusätzlich sind die äußeren Umstände zu beachten. Wird beispielsweise eine Solaranlage auf dem Dach angebracht, ist es sinnvoll in diesem Zug auch eine Dachsanierung durchzuführen. Der Grund: spätere Sanierungen sind aufgrund der Solaranlagen aufwendiger.
Asbest im Dach – was ist zu tun?
Auch wenn Asbest mittlerweile verboten ist, kann es dennoch in vielen Häusern nach wie vor vorkommen. Wird klar, dass Asbest im Haus oder im Dach verbaut ist, sollte bestenfalls direkt gehandelt werden. Denn schon durch kleine Schäden im Material können sich die feinen Asbestfasern lösen und zu gesundheitliche Schäden führen. Sie dringen in die Lunge ein und können unter anderem zu Lungenkrebs führen.
Für die Beseitigung von Asbest ist eine entsprechende Firma zu engagieren. Diese sollte für die Entfernung von Asbest zugelassen sein und die Sanierung fachgerecht durchführen können. Mehr darüber, wie Asbest erkannt und entsorgt werden muss, erfahren Sie hier: Ratgeber und Tipps um Asbest zu entfernen
Was wird bei einer Dachsanierung durchgeführt?
Bei einer Dachsanierung können unterschiedlichste Aufgaben durchgeführt und umgesetzt werden, zum Beispiel:
- Austausch der Dacheindeckung und Dämmung
- Erneuerung des Dachstuhls und der Dachentwässerung
Bestenfalls werden schon im Vornherein die notwendigen Maßnahmen geklärt. Die Erneuerung eines Dachstuhls ist beispielsweise notwendig, wenn dieser Morsch geworden ist oder Schäden vorzufinden sind. Ist dies der Fall, kann es Auswirkungen auf die Tragfähigkeit des Dachs haben und eine Sanierung wird notwendig. Soll die Dachdämmung erneuert werden, stellt sich auch hier die Frage, welche Dämmung umgesetzt werden soll. Es ist beispielsweise zwischen einer Dachbodendämmung, Aufsparrendämmung oder Zwischensparrendämmung zu wählen.
Viele setzen bei der Dachsanierung auch gleichzeitig den Ausbau des Dachs um, der dadurch bewohnbar wird.
Sind bei der Dachsanierung unterschiedliche Maßnahmen umzusetzen, ist auf Einheitlichkeit zu achten. Werden beispielsweise die Dämmung und die Unterspannbahn von unterschiedlichen Systemen genutzt, kann es passieren, dass sie nicht zusammenpassen. Bestenfalls sollten nur Elemente eines Systems gewählt werden.
Das Dach witterungsfest machen
Die Witterung hat einen großen Einfluss auf die Langlebigkeit eines Dachs. Aus diesem Grund ist es vor Regen, Schnee aber auch vor Stürmen zu schützen. Hierfür gibt es unterschiedliche Maßnahmen, die zu treffen sind.
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Dachsanierung: Selbst durchführen oder den Profi engagieren?
Nicht nur bei einem Asbestvorkommen ist das Engagieren einer professionellen Firma für die Dachsanierung sinnvoll. Laien sind häufig schnell überfordert mit der Sanierung des Dachs und unterschätzen Aufwand und Komplexität des Vorhabens. Zudem passieren Laien häufig kleine Fehler, die später zu großen Problemen führen können. Ein kleines Loch im Dach kann beispielsweise schnell zu eindringender Feuchtigkeit und einem Feuchtigkeitsproblem führen.
Professionelle Firmen kosten meist zwar etwas mehr, es lassen sich jedoch kostspielige Folgen vermeiden. Zudem können Sachverständige am besten beurteilen, ob eine Sanierung tatsächlich notwendig ist.
Dachsanierung: die Vorbereitung
Bevor eine Dachsanierung durchgeführt wird, gilt es einige Dinge zu beachten. Beispielsweise sollte vor dem Beginn unbedingt eine Erstinspektion durchgeführt werden. Hierbei wird geklärt, welche Maßnahmen durchzuführen sind, was diese Kosten und wie die eigenen Wünsche umzusetzen sind. Dadurch ist von vornherein klar, was umsetzbar ist und welche Kosten auf einen zukommen.
Welche Zuschüsse gibt es bei einer Dachsanierung?
Bei einer Dachsanierung müssen seit 2002 verschiedene Grenzwerte eingehalten werden, die beispielsweise die Energiebilanz des Hauses beeinflussen. Dies sorgt zwar für höhere Anschaffungskosten, langfristig kann dadurch aber Geld gespart werden. Der Grund: über schlecht gedämmte Dächer entweicht Heizluft und es kommt zu höheren Heizkosten.
Zudem gibt es verschiedene Zuschüsse und Kredite bei Sanierungsarbeiten, bei denen auf die Energieeffizient geachtet wird. Diese sind beispielsweise bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erhältlich. Um sie zu erhalten, müssen nur bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Dann können Hausbesitzer von Zuschüssen von bis zu 20.000 Euro profitieren.
Dach sanieren: Auch die Optik spielt eine wichtige Rolle
Viele sind bei der Dachsanierung so fokussiert auf die Energiebilanz des Hauses und darauf, das Dach bestmöglich zu schützen, dass sie die Optik ganz vergessen. Doch auch diese ist von großer Bedeutung. So kann mit zu großen Dachsteinen bei einem kleinen Dach schnell der Eindruck eines gedrungenen Hauses entstehen. Es ist also nicht nur auf Funktion, sondern auch auf Optik zu achten. Dies steigert zusätzlich die Chancen eines zukünftigen Verkaufs.
Bei der Optik spielt auch das Material der Dacheindeckung eine Rolle. Schiefer hat beispielsweise nicht nur eine schöne Optik, sondern überzeugt auch mit einer guten Beschaffenheit und kann den Wert eines Hauses steigern. Außerdem passt es nicht nur zu klassischen, sondern ebenfalls zu modernen Häusern.
Fazit Dachsanierung
Eine Dachsanierung ist in entsprechenden Intervallen durchzuführen. Hierbei ist darauf zu achten, dass sie sorgfältig durchgeführt wird und Risikofaktoren, wie Asbest, beachtet werden. Welche Maßnahmen durchzuführen sind, ist in einer ersten Inspektion mit der beauftragten Firma zu klären. Um Geld zu sparen, können Zuschüsse bei verschiedenen Einrichtungen erhalten werden. Hierfür müssen jedoch verschiedene Aspekte erfüllt sein. Doch nicht nur die umgesetzte Technik, sondern auch die Optik ist von großer Bedeutung bei der Dachsanierung.
Weitere Informationen, wie über die Kosten einer Dachsanierung, finden Sie in folgendem Artikel: Informationen zum Thema Dachsanierung
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