Terrasse gestalten: Ideen und Tipps für den Wohnraum im Grünen

Die richtige Gestaltung einer Terrasse fängt schon im Planungsschritt an. Hier ist die grundlegende Frage zu klären: Für was soll die Terrasse später genutzt werden?

Die Nutzung der Terrasse hat Einfluss auf ihre Ausrichtung, ihre Größe, die Gartenmöbel und vieles weiteres. So kann die Terrasse beispielsweise hauptsächlich als Essbereich im Freien, zum Sonnenbaden oder als Spielfläche für die Kinder dienen. Je nachdem welche Nutzung gewählt wird, ist die Planung darauf anzupassen.

Inspiration kann in Zeitschriften oder online geholt werden. Dabei sind die aktuellen Trends jedoch nicht zu ernst zu nehmen. Die eigenen Bedürfnisse und Wünsche sollten an erster Stelle stehen. Eine Terrasse mit Outdoor-Küche oder doch lieber ein Platz zum Entspannen zwischen Rosen? Alles ist machbar.

Wird in Zeitschriften oder im Internet nach Inspiration gesucht, kristallisiert sich meist ein gewünschter Look der Terrasse heraus. Der Natur-Look ist besonders beliebt und zeichnet sich durch natürliche Materialien und Pflanzen aus. Beliebt ist es auch den Look des Innenraums nach außen zu verlagern, um so einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenraum zu schaffen.

Die Ausrichtung der Terrasse sollte, wenn möglich, anhand der eigenen Wünsche gewählt werden. Hierbei ist auf den Sonnenverlauf zu achten, der je nach Ausrichtung der Terrasse eine andere Wirkung erzielt:

• Nord-Ausrichtung: Eine Terrasse mit Nordausrichtung ist eher untypisch, da hier nur selten Sonne auf die Terrasse scheint. Eine Nord-Ausrichtung hat den Vorteil, dass im Sommer ein kühler Rückzugsort entsteht. Besonders gut geeignet ist diese Ausrichtung für Personen, die empfindlich auf Sonne reagieren.
• Ost-Ausrichtung: Eine Ost-Ausrichtung eignet sich besonders gut für Frühaufsteher, die gerne im Garten frühstücken. Die morgendlichen Sonnenstrahlen scheinen hierbei auf die Terrasse, während mittags ein kühler Ort ohne Sonneneinstrahlung geschaffen wird.
• Süd-Ausrichtung: Eine Südausrichtung geht mit viel Sonne über den ganzen Tag hinweg einher. Perfekt für Sonnen-Liebhaber.
• West-Ausrichtung: Wird besonders viel Zeit abends auf der Terrasse verbracht, eignet sich eine West-Ausrichtung. Hierbei fallen die abendlichen Sonnenstrahlen angenehm auf die Terrasse.

Je nach Lage der Terrasse und Grundriss der Wohnung ist bei der Zugänglichkeit nicht immer viel mitzubestimmen. Meistens wird eine Terrasse über das Wohnzimmer oder die Küche zugänglich gemacht.

Grenzt die Terrasse an das Wohnzimmer an, wirkt es bei offenen Türen als Erweiterung des Raums. An Regentagen kann vom Sofa aus der Garten beobachtet werden.

Ist die Terrasse über die Küche zugänglich, ist sie als erweitertes Esszimmer nutzbar. Zusätzlich kann während dem Kochen frische Kräuter einfach und schnell aus dem Garten geholt werden.

Generell kann eine Terrasse, je nach Wunsch, an jedes Zimmer angrenzen. Es sind auch Kombinationen möglich, beispielsweise dass eine Terrasse von der Küche und dem Wohnzimmer zugänglich ist.

Egal wie groß die vorhandenen Platzverhältnisse sind: die Terrasse sollte ausreichend dimensioniert sein. Gibt es zu wenig Platz, können Möbel schnell im Weg stehen. Bei der Planung ist die Ausstattung der Terrasse zu beachten. So kann auf einem Plan der Standort des Tisches, der Stühle oder der Sonnenliege eingezeichnet werden und es ist schnell erkennbar, wo zu wenig Platz vorhanden ist.

• Bei kleinen Terrassen besteht das Risiko, dass sie schnell zu vollgestellt wirken. Aus diesem Grund sollten sie mindestens drei auf drei Meter groß sein. Ist der Platz nicht vorhanden, sind auch Terrassengärten umsetzbar.
• Große Terrassen wirken im Gegensatz dazu schnell kahl und zu groß. Besonders im Winter, wenn die Gartenmöbel verstaut sind, kann dieser Fall eintreffen. Dem kann jedoch mit winterharten Pflanzen entgegengewirkt werden.

Es gibt unzählige Varianten von Bodenbelägen, die sich für Terrassen eignen: Holz, Natursteinplatten, Beton oder Fliesen. Alle haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Da auf der Terrasse besonders im Sommer viel gelaufen wird, ist darauf zu achten, dass der Belag nicht zu heiß wird. Zudem sollte er witterungsbeständig sein. Wichtig ist auch die benötigte Pflege des Belags. Einige Stoffe müssen alle paar Jahre behandelt werden.

In diesem Artikel finden Sie einen Überblick über unterschiedliche Bodenbeläge, die sich für Terrassen und Balkons eignen: Balkonbelag: Welchen Bodenbelag bevorzugen Sie?

Terrassenmöbel gehören auf jede Terrasse. Je nach Nutzung gibt es verschiedene Möbel, die hierfür gekauft werden können. Ein Sitz- und Essplatz findet fast immer einen Platz auf der Terrasse. Hier kann gegessen, entspannt oder einfach nur Zeit verbracht werden. Für Sonnenliebhaber bieten sich Sonnenliegen an. Für mehr Gemütlichkeit sind Outdoor-Sofas in Betracht zu ziehen.

Terrassenmöbel können sich preislich stark unterscheiden. Es lohnt sich jedoch mehr Geld zu investieren und hochwertige Terrassenmöbel zu besitzen, die länger halten.

Um sich im Sommer vor der einfallenden Sonne zu schützen, ist ein Sonnenschutz auf der Terrasse sehr wichtig. Auch hier gibt es unterschiedliche Alternativen: Markisen, Sonnensegel, Teilüberdachung, natürliche Alternativen oder Sonnenschirme.

Sonnenschirme haben den Vorteil, dass sie sehr flexibel genutzt werden können. Je nach Sonneneinstrahlung sind sie an unterschiedlichen Stellen auf der Terrasse platzierbar.

Wird hingegen eine natürliche Beschattung mithilfe eines Baumes oder einer Kletterpflanze bevorzugt, sollte die Wachstumszeit in jedem Fall einkalkuliert werden. Ein Sonnenschirm kann hier als Übergangsalternative dienen, bis der natürliche Sonnenschutz ausgewachsen ist.

Terrassen können für den besonderen Flair nachts beleuchtet werden. Dies kann mithilfe von Wandleuchten oder Strahlern unter der Pflanze geschehen. Windlichter erzielen eine besonders gemütliche Stimmung. Gibt es im Garten kein Elektroanschluss kann auch auf Solarleuchten zurückgegriffen werden. Diese gibt es in vielen unterschiedlichen Farben und Formen.

Für eine tolle Stimmung ist darauf zu achten, dass das Licht nicht zu grell ist und eine warmweiße Farbe besitzt.

Mehr zum Thema Terrassen gestalten finden Sie in unserem Artikel Kein Sonnenlicht: Wie hoch darf mein Nachbar seine Hecke wachsen lassen?