Rauchmelder: Was tun bei Fehlalarm?
Fehlalarm: Wie kann ich den Rauchmelder ausschalten?
Ein Fehlalarm zehrt schnell an den Nerven – Dauergepiepe und das meistens zu Unzeiten. Bevor Sie allerdings zu schnell den Rauchmelder ausschalten, sollten Sie als erstes überprüfen, was der Grund für den schrillen Alarm ist. Sollte es tatsächlich brennen und Sie in Gefahr schweben, hat der Rauchmelder seine Aufgabe ja erfolgreich übernommen.
Der Rauchmelder springt an, sobald er aufsteigenden Rauch wahrnimmt. Dahinter muss aber nicht zwangsläufig ein Feuer stecken, denn Rauch entsteht auch während des Kochens oder Rauchens. Sollte dies die Ursache für den Alarm sein, versuchen Sie zunächst den Rauch mit einem Handtuch oder einer Decke vom Rauchmelder wegzuwedeln. Durch die Frischluft sollte sich der Rauchmelder automatisch ausschalten und der schrille Alarmton verstummt.
Sollte der Rauchmelder trotzdem weiter piepen, können Sie als letzte Möglichkeit noch die Batterien herausnehmen, um das Verstummen zu erzwingen. Nach ein paar Minuten können Sie sie wieder einsetzen.
Rauchmelder piept: Wie tausche ich Batterien oder das ganze Gerät aus?
Ihr Rauchmelder will einfach keine Ruhe geben und piept immer wieder leise, auch nachdem Sie die Batterie gewechselt haben? Oder er fängt plötzlich aus dem Nichts heraus an, regelmäßig zu piepen? Dann haben Sie jetzt zwei Möglichkeiten den Rauchmelder auszuschalten oder zu „reparieren“:
1. Sie tauschen die alten Batterien gegen vollgeladene aus
Für gewöhnlich piepsen Rauchmelder los, wenn die Batterie leer ist. Wann dies der Fall ist – erst nach Jahren oder schon nach Monaten – lässt sich schwer vorhersagen. Normalerweise piept der Rauchmelder über 30 Tage lang alle 30 Sekunden, wenn sich die Ladung der Batterie dem Ende neigt. Der Signalton oder Warnton unterscheidet sich somit eindeutig vom Alarmton bei Rauchentwicklung. Er ist etwas leiser und konstant da, nicht plötzlich und laut. Neuere Rauchmelder haben dabei für gewöhnlich festverbaute Batterien, die eine Laufzeit von zehn Jahren haben. In diesem Fall bleibt Ihnen nur der Austausch des Rauchmelders.
2. Sie tauschen den Rauchmelder komplett aus
Kontinuierliches Piepen kann ein Hinweis darauf sein, dass der Rauchmelder defekt ist. Nach zehn Jahren sollte ein Rauchmelder ohnehin zur Sicherheit ausgetauscht werden.
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Kann ich einen Rauchmelder vorübergehend ausschalten?
Wenn Sie schon wissen, dass Sie am Abend besonders aufwändig Kochen werden – womöglich mit einer hohen Rauchentwicklung, kann es Sinn machen, den Rauchmelder kurzfristig auszuschalten. Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders, denn gerade das Kochen kann im schlimmsten Fall zu einem Zimmerbrand führen, aber es ist möglich. Wenn möglich, sollten Sie diese Möglichkeit allerdings nicht in Erwähnung ziehen. Das muss aus Gründen des Brandschutzes klar gesagt werden.
Theoretisch ist das Ausschalten des Rauchmelders aber möglich. Denn viele Rauchmelder sind lediglich mit einem Dreh- oder Steckverschluss befestigt. Hier können Sie den Melder also problemlos abmontieren, die Batterien herausnehmen oder ihn in einem Nebenraum verstauen. Bitte denken Sie aber daran, später den Rauchmelder wieder zu montieren.
Wollen Sie festinstallierte Rauchmelder zeitweise ruhigstellen, können Sie mithilfe von Klebeband alle Öffnungen des Rauchmelders abdecken und die Sensoren so deaktivieren. Noch besser funktioniert eine Plastiktüte, zum Beispiel ein Müllbeutel, die Sie kurzfristig über den Rauchmelder stülpen und mit Klebeband an der Decke befestigen.
Achtung: | Mit dem Ausschalten des Rauchmelders gefährden Sie nicht nur Ihre Sicherheit, auch Versicherungsansprüche können verloren gehen, wenn Rauch- und Feuerschäden in den Zeitraum der Deaktivierung fallen. |
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Vergessen Sie daher auf keinen Fall, den Rauchmelder wieder anzubringen oder die Abdeckung schnellstmöglich zu entfernen.
Wie kommt es eigentlich zu einem Fehlalarm bei Rauchmeldern?
Meistens kommt es durch Zigarettenrauch und Kochdämpfe zu einem Fehlalarm von Rauchmeldern. Trotzdem gibt es überraschend viele weitere mögliche Ursachen, weshalb ein Rauchmelder plötzlich Alarm schlägt. Ein paar davon wären:
- Wasserdampf
- Staub
- Insekten
- elektromagnetische Einwirkungen
- Säge-, Schleif-, Schweiß- und Lötarbeiten
Braucht man überhaupt einen Rauchmelder?
Rauchmelder sind wichtig, da ein Brand in vielen Fällen nicht sofort bemerkt wird. Gerade nachts ist man einem Brand in der Regel schutzlos ausgeliefert. Durch die Tiefschlafphasen, von denen jeder Mensch nachts mehrere erlebt, ist der Geruchssinn ausgeschaltet. Deshalb kann ein Schlafender nachts Brandgeruch nicht wahrnehmen.
Rauchmelder sind daher die einzige Möglichkeit, im Falle eines Brandes rechtzeitig geweckt zu werden. Sein Alarmton weckt auch Tiefschläfer auf, denn seine Lautstärke reicht aus, um die Tiefschlafphase zu unterbrechen und den Schlafenden so rechtzeitig vor dem Brand zu warnen, bevor sich der Schlafende eine Rauchvergiftung zuzieht.
Rauchmelder sollten eigentlich in allen Räumen angebracht werden, in denen Menschen leben und arbeiten. In Berlin und Brandenburg sind Rauchmelder auch im Wohnzimmer Pflicht. In Baden-Württemberg sollen Rauchmelder außerdem in allen Räumen installiert werden, in denen Personen schlafen.
Eigentümer sind damit in der Pflicht, ihre Wohnung oder ihr Haus mit Rauchmeldern auszustatten. In diesen Zimmern sollten aber auf jeden Fall Rauchmelder installiert sein:
- Schlafzimmer
- Kinderzimmer
- und in Fluren, die als Fluchtwege dienen
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