Marketingtipps für Immobilienmakler: Wie werde ich erfolgreich?

Bevor Sie in Marketingmaßnahmen investieren, sollten Sie sich überlegen, was Ihr konkretes Ziel ist. Dabei kommt es unter anderem darauf an, ob Sie erst seit Kurzem als Immobilienmakler selbstständig sind oder bereits seit Jahren als Makler arbeiten und sich schon einen Namen in Ihrer Region gemacht haben. Wichtig ist in jedem Fall, dass Ihre Ziele realistisch bleiben und Sie diese so konkret wie möglich ausformulieren. Hierbei sollten Sie auch Ihr verfügbares Budget im Hinterkopf behalten.

Neben der Zielsetzung sollten Sie sich mit der Frage befassen, wer Ihre Zielgruppe ist und wo Sie diese antreffen können. Das kann Ihnen dabei helfen, die richtigen Marketingbotschaften und die passenden Marketingmaßnahmen zu finden. Zusätzlich sollten Sie die Konkurrenz im Blick behalten: Wie sprechen andere Immobilienmakler ihre Kunden an und welche Kanäle nutzen sie dazu? Das kann Sie auch dabei unterstützen, ein Alleinstellungsmerkmal zu finden.

In der heutigen Zeit ist eine Website für die meisten Unternehmen unverzichtbar. Auch Sie als Immobilienmakler sollten nicht darauf verzichten, denn die meisten Menschen werden sich im Internet nach einem Makler umschauen. Ihre Unternehmenswebsite sollte ansprechend und professionell gestaltet sein. Kunden und Interessenten sollten auf dieser alle erforderlichen und relevanten Informationen leicht finden können. Es ist also ratsam, die Website übersichtlich aufzubauen.

Bei der Gestaltung der Website kommt es zudem auf das Design an: Es sollte den Nutzern einen professionellen Eindruck vermitteln. Zusätzlich sollten Sie auf den jeweiligen Immobilienwebseiten ansprechende Fotos zur Verfügung stellen. Für Ihre Interessenten und Kunden kann es außerdem von Vorteil sein, wenn Sie eine virtuelle Tour anbieten. Darüber hinaus sollten die Nutzer über Ihre Webseite leicht auf Google Maps zugreifen können. Weitere wichtige Aspekte für eine professionelle Unternehmenswebsite sind:

• Die Website sollte für Mobilgeräte optimiert sein, denn zahlreiche Menschen werden Ihre Immobilienwebsite nicht über einen Laptop oder einen Computer, sondern mit einem Smartphone oder Tablet öffnen. Somit sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Website auch auf diesen Geräten einfach zu navigieren und ansprechend gestaltet ist.
• Die Ladezeit ist ebenfalls von Bedeutung: Sie sollte möglichst kurz ausfallen – idealerweise zwischen ein und zwei Sekunden. Andernfalls könnte es passieren, dass einige Nutzer abspringen und die Website wieder schließen. Außerdem haben die Ladezeiten einen Einfluss darauf, wo sich Ihre Website im Google-Ranking befindet.
• Auf Ihrer Website sollten Sie eine Unterseite integrieren, auf der Sie sich und Ihr Team vorstellen. Solche Seiten werden oftmals angeklickt, da die Menschen meist schon im Vorfeld wissen möchten, mit wem sie es zu tun haben und sich einen ersten Eindruck verschaffen wollen. Am besten ist es, auch ein paar professionelle Fotos auf die „Über uns“-Seite zu stellen. Dadurch können Sie bei den potenziellen Kunden Vertrauen erwecken.
• Um Ihre Glaubwürdigkeit zu steigern, sollten Sie auf Ihrer Website Referenzen bereitstellen. Hierfür sollten Sie eine extra Unterseite anlegen.
• Sobald sich ein Kunde für ein Objekt auf Ihrer Website interessiert oder Sie als Immobilienmakler beauftragen möchte, wird er mit Ihnen in Kontakt treten wollen. Aufgrund dessen sollten Sie Ihre Kontaktdaten wie Ihre Telefonnummer und Ihre E-Mail-Adresse leicht zugänglich machen. Zusätzlich sollten Sie ein Kontaktformular auf Ihrer Website bereitstellen und Ihre Social-Media-Kanäle verlinken, sodass potenzielle Kunden auch über Instagram oder andere soziale Netzwerke mit Ihnen in Kontakt treten können.
• Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Barrierefreiheit. Dank ihr haben auch gehörlose Menschen sowie Menschen mit einer Sehbehinderung die Möglichkeit, die Website zu nutzen. Zudem beeinflusst die Barrierefreiheit das Suchmaschinenranking.
• Sie sollten außerdem darauf achten, dass Ihre Website die rechtlichen Bestimmungen erfüllt. Beispielsweise sind ein Impressum sowie Angaben zum Datenschutz Pflicht. Bei Unsicherheiten sollten Sie gegebenenfalls einen Anwalt kontaktieren.

Nach der Erstellung der Website ist die Arbeit jedoch nicht vollends getan. Eine Website benötigt Pflege und sollte aktuell gehalten werden. Sie sollten etwa dafür sorgen, dass die „Über uns“-Unterseite stets auf dem aktuellen Stand ist. Ebenso sind regelmäßige Sicherheitsupdates wichtig.

Sobald Sie die Unternehmenswebsite erstellt haben, sollten Sie sich mit dem Thema Suchmaschinenmarketing (SEM) befassen. Es kann Ihnen dabei helfen, weiter oben bei Google sowie bei weiteren Suchmaschinen angezeigt zu werden und so mehr Menschen auf Ihre Website zu locken. Dementsprechend sollten Sie nicht auf das Suchmaschinenmarketing verzichten. Schließlich bringt Ihnen eine professionell und ansprechend gestaltete Website nicht viel, wenn sie nicht von potenziellen Kunden besucht wird.

Mithilfe des Suchmaschinenmarketings können Sie Ihre Website für die potenziellen Kunden sichtbar machen und Sie auf Ihre Website ziehen, sobald diese nach bestimmten Keywords suchen. Dabei besteht das Suchmaschinenmarketing im Grunde aus zwei Komponenten: die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die Suchmaschinenwerbung (SEA).

Die Suchmaschinenoptimierung

Bei der Suchmaschinenoptimierung geht es darum, das Ranking der Website in den organischen Suchergebnissen zu verbessern. Bei den organischen Suchergebnissen handelt es sich um die Ergebnisse einer Suchmaschine, die nicht bezahlt sind. Hier ist ein Platz möglichst weit vorn ein großer Vorteil, da sich viele Menschen nur die ersten Suchergebnisse anschauen. Wenn also ein potenzieller Kunde bei Google, Bing oder einer anderen Suchmaschine nach einem Immobilienmakler sucht, wird er vermutlich nicht den zehnten Makler anklicken, sondern eines der ersten Ergebnisse auswählen. Dabei gibt es zahlreiche Faktoren, die einen Einfluss auf das Ranking haben. Wie bereits erwähnt, gehören dazu die Ladezeiten und die Barrierefreiheit. Entscheidend sind darüber hinaus Backlinks und deren Qualität. Eine große Relevanz haben außerdem Keywords.

Die Suchmaschinenwerbung

Bei der Suchmaschinenwerbung geht es um die bezahlten Anzeigen, die in den Suchergebnisseiten auftauchen. Besonders bekannt sind die Google-Ads. Hiermit können Sie Ihre Website beim Google-Ranking auf eine einfache Art und Weise nach vorn bringen. Der Nachteil: Sie müssen dafür bezahlen.

Zudem gibt es Menschen, die sich dazu entschlossen haben, ohne Internet zu leben. Nachfolgend haben wir daher fünf weitere Marketingideen zusammengetragen. Darunter befinden sich sowohl Online- als auch Offline-Maßnahmen. Diese können Ihnen dabei helfen, neue Kunden zu gewinnen, den Bekanntheitsgrad in Ihrer Region zu erhöhen, Ihr Image zu verbessern oder die Bindung zu bestehenden Kunden zu stärken.

1. Social-Media-Marketing

Ihre potenziellen Kunden werden höchstwahrscheinlich nicht nur in den Suchmaschinen, sondern auch in den sozialen Netzwerken nach einem Immobilienmakler suchen. Aufgrund dessen sollten Sie auf verschiedenen Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram präsent sein. Auf Ihren Social-Media-Kanälen können Sie bei Bedarf auch für Ihre Website werben. Verfügt Ihre Website über einen Blog, können Sie in den sozialen Medien beispielsweise über einen nützlichen Blogartikel informieren und die Nutzer so auf die Website locken. Daneben können Sie die Social-Media-Kanäle nutzen, um direkt mit Ihren Kunden in Kontakt zu treten und Fragen von diesen zu beantworten. Ebenso bieten sich die sozialen Netzwerke dazu an, sich mit anderen Maklern auszutauschen und sich gegenseitig Tipps zu geben.

Damit das Social-Media-Marketing zum Erfolg wird, sollten regelmäßig Inhalte gepostet werden. Sie können Fotos von Immobilienobjekten posten, Tipps zum Kaufvertrag geben oder News über Ihre Firma bekannt geben. Dabei ist es sinnvoll, die Posts im Voraus zu planen.

Durch die regelmäßigen Posts auf Instagram & Co. werden Sie Ihren Kunden im Gedächtnis bleiben. Ein weiterer Vorteil des Social-Media-Marketings: Es ist leicht messbar. Den Erfolg der Maßnahmen zu messen, ist – genau wie bei anderen Marketingmaßnahmen – äußerst wichtig. Schließlich kostet jede Maßnahme Zeit und/oder Geld. Dementsprechend sollten Sie Ihren Erfolg regelmäßig messen und herausfinden, ob bzw. wo Verbesserungspotenzial besteht.

2. Newsletter verschicken

Als Immobilienmakler sollten Sie sich nicht nur um die Gewinnung von Neukunden kümmern. Ebenfalls von Bedeutung sind Ihre bestehenden Kunden, denn eine langfristige Kundenbindung kann sich bezahlt machen. Hilfreich beim Aufbau einer solchen Bindung können Newsletter sein. Diese sollten Sie in regelmäßigen Abständen an Ihre Bestandskunden und Ihre neu gewonnenen Kunden verschicken. Wichtig ist dabei, dass der Newsletter auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten ist und den Kunden einen Mehrwert bietet.

3. Flyer, Imagebroschüren und Co.

Ein essenzieller Bestandteil des Marketings ist Printwerbung. Auch in Zeiten der Digitalisierung können nur wenige Unternehmen darauf verzichten. Für Sie als Immobilienmakler ist eine Visitenkarte äußerst relevant. Diese können Sie jedem Interessenten und Kunden mitgeben. Neben Ihrem Namen und Ihrem Beruf sollten folgende Informationen auf der Visitenkarte zu finden sein:

• Anschrift
• E-Mail-Adresse
• Telefonnummer
• Adresse Ihrer Website

Die Karte sollten Sie ansprechend gestalten und gegebenenfalls mit einem Foto von Ihnen versehen.

Neben der Visitenkarte ist es für Immobilienmakler meistens sinnvoll, in weitere Printwerbung zu investieren. Wenn Sie Ihren Kunden einen Überblick über die verfügbaren Immobilien in der Region geben möchten, sollten Sie Ihnen hochwertige Kataloge zur Verfügung stellen. In diesen können Sie sowohl über Häuser und Wohnungen als auch über Grundstücke in Ihrer Umgebung informieren. Möchten Sie einzelne Objekte bewerben, bieten sich Flyer sehr gut an. Zudem können Imagebroschüren Sinn machen. Durch eine solche Broschüre können sich Ihre Kunden näher über Sie als Immobilienmakler und Ihr Unternehmen informieren.

Bei den Katalogen, Broschüren und Flyern gilt stets: Sie sollten einen professionellen Eindruck vermitteln. Daher sollten Sie bei der Erstellung dieser Printmedien Wert auf eine hohe Qualität legen. Dabei spielen sowohl das Design als auch die Haptik eine Rolle. Sie sollten die Druckprodukte mit hochwertigen Fotos und gut leserlichen Texten versehen, und das Papier sollte ausreichend dick sein.

4. Werbegeschenke

Um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, können Sie Werbegeschenke einsetzen. Diese können Sie Ihren Kunden beispielsweise nach dem erfolgreichen Hausverkauf in die Hand geben oder ihnen bei der Objektpräsentation überreichen. Für Immobilienmakler bietet sich ein Schlüsselanhänger als Give-away besonders gut an. Als klassische Werbegeschenke können Sie jedoch auch Kugelschreiber oder Notizblöcke nutzen. Weitere Ideen für Werbegeschenke sind zum Beispiel:

• Schlüsseletui
• Dokumentenmappe
• Zettelbox
• Pralinen
• Fußmatte
• Dekoration
• Schneidebrett

In jedem Fall sollte das Werbegeschenk einen Nutzen für Ihre Kunden haben. Möchten Sie einem speziellen Kunden eine besondere Freude bereiten, können Sie sich für ihn auch ein originelles Geschenk überlegen und diesen beispielsweise nach dem erfolgreichen Vertragsabschluss zum Essen einladen.

5. Regionales Sponsoring

Möchten Sie als Immobilienmakler innerhalb Ihrer Region bekannter werden oder Ihr Image verbessern, können Sie als lokaler Sponsor auftreten. Sie können eine örtliche Sportmannschaft unterstützen – beispielsweise indem Sie ihnen die T-Shirts bezahlen. Im Gegenzug bekommen Sie einen Werbeplatz für Ihr Unternehmen. Beim Sponsoring einer Sportmannschaft ist es üblich, einen Platz auf der Sportbekleidung wie den Trikots zu erhalten.

Neben örtlichen Sportvereinen können Sie auch Sportveranstaltungen und andere Events wie Festivals sponsern. Hier können Sie einen Werbeplatz auf den Programmbroschüren, Flyern oder Bannern bekommen. Alternativ bietet es sich an, eine soziale Institution oder Umweltorganisation in Ihrer Umgebung zu sponsern. Wichtig ist, dass Sie das Sponsoring offen kommunizieren. Damit Ihre (potenziellen) Kunden davon erfahren, sollten Sie darüber auf Ihrer Unternehmenswebsite und Ihren Kanälen in den sozialen Netzwerken informieren.