Badezimmer günstig renovieren - Die Top 5 Tipps
1. Praktisch statt groß: Der Raum muss gut genutzt nicht vergrößert werden
Ein Grund für die Badrenovierung ist oftmals der mangelnde Platz. Vor allem Bäder aus älteren Bestandsimmobilien bieten häufig wenig Raum, um sich seine Träume von der wunderschönen Badewanne, der großzügigen Dusche und der eigenen Sauna zu erfüllen.
Um den Raum zu vergrößern, wird dann über eine Erweiterung durch das Einreißen von Wänden und Veränderung des Grundrisses nachgedacht. Solch ein Aufwand ist kostspielig, auch mit Eigenleistung. Wer sein Badezimmer jedoch modernen und barrierefrei gestalten möchte, muss nicht immer zum Vorschlaghammer greifen. Eine geschickte Raumaufteilung und effiziente Nutzung des vorhandenen Platzangebotes ist viel cleverer. Durch eine gut integrierte Nasszelle, eine andere Badewannenform sowie einem neuen WC lässt sich häufig schon viel erreichen.
Auch die Nutzung der Ecken kommt oftmals viel zu kurz. Hierfür eignen sich angepasste Duschkabine und Armaturen optimal. Auch ein schöner neuer Waschbeckenunterschrank findet so auf kleinstem Raum Platz.
2. Aus Alt mach Neu, ohne Stemmeisen
Ich kann diese Farbe nicht mehr sehen – die Fliesen bzw. ihre Farbe sind bei vielen Badezimmerprojekten ein wichtiger Störfaktor. Nach einigen Jahren hat man sich an der eins schönen Farbe oder dem eigenwilligen Dekor satt gesehen. Wie sich die Mode ändert, so ändern sich auch Wohntrends und Farben. Heute sind vor allem Badezimmer mit zurückhaltenden Fliesen gefragt, die sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen.
Um den neuen Look im Nassbereich zu erzeugen, muss es nicht immer mit brachialer Gewalt zugehen. Statt Stemmeisen kommt die Klebefolie zum Einsatz. Fliesenaufkleber verschönern jede alte Kachel im Handumdrehen und sind in verschiedenen Designs erhältlich. Dank ihrer hochwertigen Qualität eignen sie sich auch für die Nutzung im Badezimmer.
Ein weiterer Vorteil bei den Fliesenstickern besteht in ihrer Flexibilität. Auf Wunsch lassen sie sich leicht wieder entfernen und ein neues Design aufbringen. Somit bleibt die Substanz des Badezimmers unberührt und dennoch sind regelmäßige Look-Wechsel gar kein Problem.
Tipp: |
Mit etwas Fingerspitzengefühl und Vorbereitung lassen sich die Sticker auch ohne Profihilfe aufbringen. Hierfür werden die Fliesen zunächst gereinigt und mit einem fusselfreien Tuch getrocknet. Im Anschluss erfolgt das Aufbringen der einzelnen Sticker. Das Trägerpapier wird zunächst einige Zentimeter im oberen Bereich abgezogen und behutsam auf diese Fliese gesetzt. Dann wird es sanft angedrückt und mögliche Luftblasen zur Seite ausgestrichen. Gute Unterstützung hierbei bietet eine Rakel. |
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3. Ein Preisvergleich ist unerlässlich
Es gibt unzählige Anbieter für Armaturen, Badewannen, Duschkabine und Co. Sie alle haben eine mannigfaltige Produktpalette und deutliche Preisunterschiede. Damit das Budget für die Badrenovierung nicht überstrapaziert wird, sollte der Taschenrechner immer zur Hand sein. Eine Planung vorab hilft dabei, die Kosten im Blick zu behalten.
Wer bereits weiß, dass er beispielsweise eine Dusche für die Ecke benötigt, kann sich bei den Herstellern nach diesen Modellen umschauen. Auch das Internet bietet hierbei rasche Unterstützung liefert die besten Preisangebote. Um etwa Versandkosten zu sparen, eignet sich eine Bestellung von mehreren Artikeln bei einem Händler. Wer aktiv auf die Anbieter zugeht und nach einem Versandnachlass fragt, bekommt mit etwas Glück zusätzliches Entgegenkommen.
4. Qualität hält meist länger
Wer günstig kauft, kauft zweimal – dieses landläufige Sprichwort ist gar nicht so weit hergeholt. Um besonders günstige Preise zu erreichen, können einige Hersteller gar keine exklusiven und hochwertigen Materialien verwenden. Stattdessen setzen sie auf preisgünstigere Ersatzprodukte, was sich in der Lebensdauer von Badkeramik und Co. bemerkbar machen kann.
Sanitärexperten empfehlen, bei der Badumgestaltung auf Qualität zu setzen. Der zunächst scheinbar höhere Preis amortisiert sich schnell in der Langlebigkeit der Artikel. Namhafte Hersteller bieten etwa eine fünfjährige Garantie auf ihre Materialien. Sollte sich in dieser Zeit in Schaden einstellen, gibt es Ersatz bzw. Nachbesserung.
Damit die hochwertigen Sanitärausstattungen besonders langlebig sind, sollten sie auch gut verbaut werden. Wer selbst keine ausreichende Expertise dafür besitzt, ist mit Profis gut beraten. Handwerker übernehmen den Einbau in eigener Regie, was natürlich mehr kostet. Manchmal besteht jedoch die Möglichkeit, hierbei mit Eigenleistung zu unterstützen (etwa beim Anreichen der Materialien oder beim Ziehen der Fugen), sodass es günstiger wird. Auch hier gilt: Eine proaktive Ansprache der Profis hilft womöglich beim Sparen.
5. Dem Fiskus die Badrenovierung bezahlen lassen
Sogenannte haushaltsnahe Dienstleistungen können steuerlich abgesetzt werden. Wer in den vier Wänden Handwerksleistungen beansprucht, kann damit seine Steuerlast senken. Allerdings gilt hierfür eine besondere Regelung: Nur die Lohnkosten sind mit 20 Prozent absetzbar. Der Betrag ist auf 1.200 Euro pro Jahr limitiert.
Um dieses Angebot zu nutzen, darf sich die handwerkliche Maßnahme nicht in einem Neubau abspielen. Stattdessen sind nur Handwerksleistungen zulässig, die in vier Wänden stattfinden, die vom Steuerzahler selbst bewohnt werden. Außerdem muss es dafür eine Rechnung geben, denn Barzahlungen ohne Beleg werden nicht akzeptiert. Auch die Kosten für Materialien sind nicht steuerlich absetzbar. Handwerker müssen ihre Arbeitsleistung getrennt von den genutzten Materialien sowie Fahrt- und Maschinenkosten aufführen. Damit der Fiskus die Rechnung später anerkennt, sollte sie beim Erhalt geprüft werden. Erfüllt sie nicht alle Anforderungen für die steuerliche Absetzung, sollte eine Nachbesserung erfolgen.
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