Maklerprosa – die Sprache der Makler, ein einfacher Zauber
Die Sprache ist das wichtigste Werkzeug von Immobilienmaklern. Sie nutzen bestimmte Worte, die positive Assoziationen wecken und somit von allen Nachteilen ablenken. Stattdessen sprechen sie direkt die Träume der potenziellen Käufer oder Mieter an.
Es ist also Vorsicht geboten – vor Superlativen, vor malerischen Zukunftsszenarien und vor wenig konkreten Angaben. Immobilienanzeigen sollten aufmerksam gelesen werden: Was steht tatsächlich darin und was dichtet die eigene Fantasie aufgrund der eigenen Wünsche automatisch hinzu. Denn schnell wird aus einem einfachen Haus mit Garten ein freistehendes Haus mit weitläufigem Rasen, alten Bäumen und üppigen Blumenbeeten – obwohl in der Anzeige nicht eine Silbe davon steht.
Auch sich selbst wissen Makler im Wert zu steigern und nennen sich deshalb gerne Immobilien Property Consultant oder Real Estate Agent. Das klingt einfach zeitgemäßer und kompetenter als der traditionelle Maklerbegriff und rechtfertigt eine höhere Provision.
Was wäre wohl, wenn sich Kauf- beziehungsweise Mietinteressenten dem Real Estate Agent als Potential Real Estate Buyer vorstellen?
Um eine Hilfe für die richtige Entschlüsselung von Maklerprosa zu bieten, stellen wir hier die gängigsten Begrifflichkeiten vor:
Maklerprosa zu Lage und Umgebung tarnt Niemandsland und Stadtchaos perfekt
„Ruhige Lage"
… bedeutet meisten so ruhig, dass es bis zum Zentrum eine ganze Weile dauert. Das Gute daran: Sportskanonen können sich das Fitnessstudio sparen. Denn mit der täglichen Rennerei von A nach B aufgrund schlechter öffentlicher Verkehrsanbindung sind sie bewegungstechnisch garantiert bedient.
„Wohnen inmitten unberührter Natur"
Hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Klingt idyllisch, bringt aber auch jede Menge Unannehmlichkeiten mit sich. Denn die nächste Infrastruktur ist wahrscheinlich meilenweit entfernt. Egal ob zur Arbeit, zum Arzt oder zum Supermarkt, immer muss das Auto in Bewegung gesetzt werden. Öffentliche Verkehrsanbindung? Keine Chance!
„Seriöses Umfeld"
… oder besser gesagt: langweiliges Umfeld. Denn aller Wahrscheinlichkeit steht das beworbene Objekt inmitten eines Büroquartiers. Wochentags herrscht hier ein verbissener Kampf um jede noch so kleine Parklücke, am Wochenende hingegen macht sich gähnende Leere breit. Freizeitmöglichkeiten vor der Haustür sind nicht zu finden, es werden weder Bars, Geschäfte noch Fitnessstudios geben.
„Unverbaute Südlage"
In diesem Fall lohnt es sich, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, denn unverbaut heißt nicht unverbaubar. Es kann gut sein, dass schon bald neue Gebäude Ausblick und Sonne versperren. Und bis die störenden Neubauten in Südlage stehen, geben Bagger, Betonmischer, Bauarbeiter und Co ein ohrenbetäubendes Orchester. Die lang ersehnte Ruhe ist damit für lange Zeit passé.
„Familienfreundliches Wohnen"
Mit Familie sind hier eindeutig jene mit Kindern gemeint. Und was ist wohl kinderfreundlich? Ganz einfach: Kindergarten, Schule, Spielplatz, eventuell sogar ein Freibad und natürlich viele andere Familien mit Kindern in unmittelbarer Nachbarschaft. Das bedeutet von morgens bis abends Kindergeschrei, Gokarts die geräuschvoll über die Pflastersteine der Spielstraße rattern, prellende Bälle, jegliche Art von Streichen und so weiter und so fort. Die Kleinen freut’s, die Großen sträubt’s.
„Wenige Autominuten von der Stadt entfernt"
… heißt, dass es ohne Auto nirgendwo hingeht. Die öffentliche Verkehrsanbindung wird schlecht sein. Wer weder Auto noch Rennrad, Wander- oder Joggingschuhe hat, um die weiten Strecken tagein tagaus zu meistern, sollte die Anzeige lieber direkt aussortieren.
„Verkehrsgünstige Lage"
Hier sind verschiedene Verkehrsmittel in unmittelbarer Nähe zu finden. Gratis dazu gibt es den Duft frischer Abgase, den beruhigenden Klang fahrender, bremsender und hupender Autos, Busse und Straßenbahnen. Eventuell wartet sogar noch ein Special Feature: vor Vibration wackelnde Wände. Bei diesen großartigen Effekten ist es doch glatt egal, wenn im Sommer kein Schlaf zu finden ist, weil die Wahl zwischen einem überhitzten Schlafzimmer oder nächtlichem Verkehrskonzert der Wahl zwischen Pest und Cholera gleicht.
„Zehn Minuten zur S-Bahn"
Super, endlich mal eine ganz genaue Zeitangabe. Achtung! Es steht nicht da, ob die zehn Minuten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder gar mit dem Auto gemeint sind. Und die Lärmbelästigung durch nahe vorbeirauschende Züge von frühmorgens bis spät in die Nacht hinein ist ebenso wenig erwähnt. Am besten vor Ort prüfen.
„Zentrale Lage"
Zentrale Lage bedeutet das exakte Gegenteil von „Wenige Autominuten von der Stadt entfernt“. Supermärkte, Restaurants und Bars sowie öffentliche Verkehrsanbindungen liegen direkt vor der Haustür – oder sogar im Haus selbst. Wer nicht gerade ein Jungspund ist oder gar zur älteren Generation zählt und einfach sein Hörgerät ausschalten kann, wenn es zu laut wird, sollte von dem Objekt Abstand nehmen.
„Eckhaus in zentraler Lage"
In einem Eckhaus in zentraler Lage zu leben ist mit noch größerer Vorsicht zu erwägen, als nur in zentrale Lage zu wohnen. Denn bei einem Eckhaus laufen gleichen zwei Straßen vor der Haustür entlang. Sollte es eine Kehrwoche geben, dann dürfen dementsprechend auch gleich zwei Straßenseiten gekehrt und im Winter geräumt sowie gestreut werden.
„Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Tür"
Mit dem kurzen Gang in den Supermarkt erstehen die meisten auch gleich jede Menge Lärm durch einen hohen Durchgangsverkehr, Kundenparkplätze und eine Laderampe für Anlieferungen frühmorgens. Bei sehr großem Glück gibt es sogar Einkaufswägen, die geräuschvoll über das Parkplatzpflaster rollen und ineinandergeschoben werden. Ist das noch zu toppen? Und ob: mit einem Glascontainer direkt neben dem Supermarkteingang.
„Aufstrebendes Viertel"
Midlife-Crisis Geplagte sollten diese Anzeige besser nicht lesen. Denn sie laufen Gefahr, der Illusion von einem jungen, hippen Viertel zu verfallen, in dem sie ihre zweite Jugend erleben können. Aber Achtung, gut möglich, dass der Stadtteil einfach nur unbeliebt ist und sich niemals in ein Szeneviertel verwandeln wird. Sollte es doch so sein, dann wird jahrelang viel Baulärm den Alltag bestimmen. Außerdem werden Miet- und Kaufpreis entsprechend hoch sein.
„Quirliges Viertel"
Klingt lebendig, dahinter lauert aber die Gefahr zahlreicher schlafloser Nächte. Denn wahrscheinlich folgt hier eine Kneipe auf die andere. Und das ist entweder so verlockend, dass das eigene Bett immer erst frühmorgens aufgesucht wird, oder andere Kneipenbesucher machen die nächtliche Ruhe mit feuchtfröhlichem Gesang zunichte.
Objektzustand: Überteuerter Luxus oder unbewohnbare Bruchbude kommt in Maklerprosa nicht vor
„Kürzlich aufwendig und luxuriös saniert"
Ein Meisterstück der Maklersprache, denn hier steht rein gar nichts Konkretes und doch glaubt jeder, der eine Immobilie auf dem neusten Stand der Technik, mit edlen Materialien und großzügigen Räumen sucht, fündig geworden zu sein. Dabei sind sowohl die Angaben kürzlich als auch luxuriös relativ zu betrachten. Es lohnt sich, zu überprüfen, ob das Objekt tatsächlich den eigenen Vorstellungen entspricht und der Preis angemessen oder doch überteuert ist.
„Fast neuwertig"
Das kleine Wörtchen „fast“ ist in diesem Fall das Zünglein an der Waage. Denn fast neuwertig bedeutet nichts weiter als renovierungsbedürftig. Dafür bedarf es entweder eines entsprechenden Budgets, das über den Kaufpreis hinaus geht oder eigener handwerklicher Fähigkeiten und sehr viel Zeit.
„Altbau"
Verschnörkelte Jugendstilfassade, Stuck, hohe Decken, das klingt perfekt. Aber Vorsicht, steht das auch wirklich in der Anzeige? Wenn nicht, dann verbirgt sich hinter Altbau oft ein wenig attraktives, sanierungsbedürftiges Haus ohne Lärmschutz und Wärmedämmung, dafür mit feuchtem Keller. Und sollten die Decken tatsächlich hoch sein, dann bedeutet das, die Heizkosten sind ebenso hoch. Trotzdem ist das charmante Wörtchen Altbau dem Immobilienmakler Anlass genug, den Quadratmeterpreis zu verdoppeln.
„Aufwendig sanierter Altbau"
Auch eine aufwendige Sanierung rechtfertigt selten den hohen Preis für einen Altbau. Denn was zuvor völlig heruntergekommen war, ist jetzt wahrscheinlich einfach nur auf normalen Standard gebracht worden.
„Penthouse mit malerischer Aussicht"
Auf die vier Außenwänden wird hier wohlweislich nicht hingewiesen, denn sie bedeuten hohe Heizkosten. Auch der Wind wird nicht erwähnt, der einem auf dem Dach – wo sich Penthouses naturgemäß befinden – um die Nase weht. Windempfindlichen Menschen hilft in diesem Fall auch nicht die malerische Aussicht. Was bedeutet eigentlich „malerisch“? Geht der Blick auf Wiesen und Wälder oder doch eher auf ein Industriegebiet?
„Hochwertig"
… ist wieder relativ, dem Makler zufolge aber alles. Auch die Einbauküche eines bekannten schwedischen Einrichtungshauses, die Badfliesen aus dem Baumarkt und das Laminat in Holzoptik, das ein wahrer Staubmagnet ist.
„Außergewöhnliche Architektur"
Wahrscheinlich verbirgt sich hinter dem Adjektiv außergewöhnlich eine echte architektonische Verirrung, die sich nur schwer bewohnen lässt. Aber „außergewöhnlich“ liest sich einfach gut und spricht ebenso wie „besonders“ oder „individuell“ diejenigen an, die sich vom viel belächelten Mainstream abheben möchten – koste es, was es wolle.
„Experimenteller Wohnungsbau"
… zählt zum gleichen Kaliber wie die außergewöhnliche Architektur. Hier sind wahrscheinlich zudem noch technische Probleme in rauen Mengen zu finden. Für Tüftler ein Paradies, für alle anderen ein Albtraum.
„Die perfekte Wohnung"
Natürlich gibt es die eine universell perfekte Wohnung nicht. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, Prioritäten und auch finanzielle Mittel. Doch diese können bei der angepriesenen Wohnung nicht umgesetzt werden, da an der Immobilie nichts mehr verändert werden darf – sie ist schließlich schon vermeintlich perfekt.
„Gut erhalten"
… ist gleichbedeutend mit: schon lange nicht mehr renoviert. Über den Kaufpreis hinaus werden also noch Kosten für eine Renovierung anfallen. Heizung, Dämmung und Fenster mögen zwar gut erhalten, aber nicht mehr auf dem neusten Stand sein. Ebenso wahrscheinlich muss die Innenausstattung erneuert werden. Denn vom PVC-Boden in Marmoroptik, über braune Badfliesen bis hin zu beigen Naturtapeten ist bei „gut erhalten“ alles zu erwarten.
„Hochwertig"
Renovierungsarbeiten fallen hier möglicherweise nicht an. Dafür wird der Kauf- oder Mietpreis von Beginn an entsprechend hoch sein. Sollte die vorhandene hochwertige Ausstattung jedoch gar nicht gefallen und geändert werden müssen, wird es doppelt teuer.
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Grundriss und Ausstattung – Individualität ist hier das wichtigste Wort der Maklerprosa
„Studio-Wohnung"
In einer Studio-Wohnung leben, das klingt nach Freiheit, Abenteuer und nach vielen Partys vielleicht auch nach Vernissagen in den eigenen vier Wänden, ist schließlich genug Platz da. Der Faktencheck aber holt Träumer aber schnell auf den Boden der Tatsachen zurück: Denn hinter dem Begriff Studio-Wohnung versteckt sich meist ein einfach ausgebautes Dachgeschoss ohne Zwischenwände. Privatsphäre gibt es nur auf dem stillen Örtchen, dem einzigen Raum mit Tür. Der Rest ist aufgrund der Dachschrägen schwer zu möblieren und wird im Sommer tropisch heiß. Und so schnell verliert die Studio-Wohnung ihren Charme.
„Offener Wohnstil"
Hier verhält es sich ähnlich wie mit der Studio-Wohnung. Es muss gefallen, nur das Bad als Rückzugsort vorm Partner zu haben – oder vor den Schwiegereltern, die womöglich über Nacht zu Besuch sind. Ebenfalls Geschmackssache sind die Gerüche aus der offenen Küche, die sich überall verteilen und sich sogar in der Kleidung hartnäckig festsetzen. Da hilft nur Dauerlüften und das wird teuer.
„Immobilie für Liebhaber"
Super, eine separate Immobilie für den Liebhaber oder die Liebhaberin! Natürlich ist das nicht damit gemeint, aber was eine Immobilie für Liebhaber tatsächlich bedeutet, lässt sich mal wieder nicht aus der Anzeige lesen. Meistens verstecken sich dahinter Wohnobjekte, die nur etwas für Idealisten ist. Denn sind sie verwohnt und bedürfen einer gründlichen Renovierung mit hohen Folgekosten.
„Individueller Grundriss"
„Individueller Grundriss“ fällt in die Kategorie „außergewöhnliche Architektur“. Auch hier werden jene angesprochen, die sich auf jeden Fall von der Masse abheben möchten. Dabei ist ein individueller Grundriss meistens nur schlecht geschnitten, sodass die Wohnfläche weder voll nutzbar noch gut zu möblieren ist. Es kann sogar sein, dass teure Umbauten notwendig sind, um das neue Heim überhaupt bewohnbar zu machen.
„Mit französischem Balkon"
Ein schönes französisches Frühstück mit warmen Croissants und duftendem Kaffee schmeckt doch nirgends so gut wie auf einem französischen Balkon. Falsch gedacht, denn hinter dem Begriff französischer Balkon steckt einfach nur ein bodentiefes Fenster, das durch ein etwa ein Meter hohes Gitter vorm Hinausfallen schützt. Au revoir, ausladender Balkon!
„Inklusive praktischer Pantryküche"
Pantryküche klingt doch richtig fancy, oder? Aber wer im Englischwörterbuch nachschlägt, erfährt, dass Pantryküche nur Speisekammer beziehungsweise Vorratsschrank oder Anrichte bedeutet. Deutsche Maklersprache wiederum betitelt damit meist eine knapp ein Meter breite Küchenzeile. Für Leute, die weder gerne kochen noch putzen sind diese Kleinstküchen sehr praktisch, für Gourmets und Hobbyköche dagegen denkbar untauglich.
„Familienparadies"
Wer möchte nicht im Paradies wohnen? Doch das Familienparadies ist selten ein Garten Eden. Meist verbirgt sich hinter dem Begriff ein verwildertes Grundstück, das womöglich mitten im Nirgendwo ohne jeglichen öffentlichen Verkehrsanschluss liegt. Es muss einem schon gefallen, dass jede freie Minute für die Gartenpflege drauf geht, um solch eine Immobilie paradiesisch zu finden.
„Maisonette"
Leicht irreführender Begriff, denn wer ein paar Französischkenntnisse hat, folgert hieraus schnell, dass es sich bei einer Maisonette um ein kleines Häuschen handelt. Aber weit gefehlt, denn die Verniedlichungsform vom französischen Maison, dem Haus, hat einen Buchstaben mehr: Maisonnette. Hinter der deutschen Maisonette hingegen verbirgt sich nur eine zweigeschossige, womöglich schlecht geschnittene Wohnung.
„Garten"
… mit einem gepflegten Rasen, alten Bäumen und prachtvollen Blumenbeeten, eventuell sogar einem Teich. Aber Moment, steht das wirklich so da? Wenn nicht, dann handelt es sich bei dem Garten wahrscheinlich um ein klitzekleines Rasenstück vor der Terrasse, das von links und rechts einsehbar ist. Privatsphäre ist hier nicht möglich und wenn die Nachbarn unentspannte Menschen sind, wird der Garten eher zur Kampfzone als zum Erholungsgebiet.
Maklerprosa setzt bei Kosten und Zeit auf Schnäppchen und Schnellentschlossene
„Kaufpreisvorstellung"
Mit einer Immobilienanzeige verhält es sich ähnlich wie mit einer Stellenanzeige: In der Stellenanzeige wird ein Gehalt angegeben, das den Träumen des Arbeitgebers entsprechend niedrig ist, im persönlichen Gespräch aber nach oben geschraubt werden kann. Die Kaufpreisvorstellung wiederum ist ein hoch angesetzter Fantasiepreis des Immobilienmaklers. In diesem Fall sind etwas Verhandlungsgeschick und Standhaftigkeit notwendig, um den Preis moderater werden zu lassen.
„Bieterverfahren"
Das Bieterverfahren gleicht dem Tanz mit dem Teufel. Denn hier gibt nicht der Makler eine Kaufpreisangabe vor, sondern der Kaufinteressent bestimmt den Preis mit verdecktem Gebot. Es gilt also: Wer am meisten bietet, bekommt den Zuschlag. Klingt erst einmal gar nicht so schlecht, allerdings gehen die Gebote insbesondere bei begehrten Objekten schnell hoch – zu hoch.
„Schnäppchen für Schnellentschlossene"
Schnäppchenjäger aufgepasst, ein Immobilienkauf ist oft eine Lebensentscheidung und die Freude an einem Haus zum Discountpreis wird nicht von langer Dauer sein. Wenn etwas als Schnäppchen für Schnellentschlossene angepriesen wird, handelt es sich meist um ein Objekt, das schon lange auf dem Markt ist, aber keiner kaufen möchte. Um es doch noch los zu werden, machen unseriöse Makler mit dem kleinen Wörtchen „schnellentschlossen“ Druck. Die Kaufinteressenten sollen so möglichst überstürzt zusagen, ohne alle Mängel erkannt zu haben.
„Weitere Interessenten vorhanden"
Ähnlich wie beim Schnäppchen für Schnellentschlossene, sollen auch hier die Interessenten unter Druck gesetzt werden, um möglichst schnell und unbedacht eine Kaufentscheidung zu treffen. Wenn die Konkurrenzsituation dann noch den Preis in die Höhe treibt, hat der Immobilienmakler für sein Portemonnaie alles richtig gemacht.
„In Kürze bezugsfertig"
In Kürze kann alles heißen – von Wochen über Monate bis zu Jahren. Vielleicht hat der Architekt sogar gerade erst mit dem Entwurf angefangen. Zur eigenen Sicherheit sollten Zeit- und Baupläne genau auf Verzögerungen geprüft werden. Ansonsten wird das aktuelle Zuhause vielleicht zu früh gekündigt oder gar verkauft und es muss nach einer Zwischenlösung gesucht werden. Das ist kraftzehrend und womöglich sehr teuer.
„Staffelmiete"
Bei einer Staffelmiete gibt es kein Entkommen vor jährlichen Mieterhöhungen. Diese sind im Mietvertrag fest verankert, daran ist nichts zu rütteln. Darauf hoffen, dass der Vermieter mal eine Erhöhung vergisst, funktioniert also leider nicht.
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