Worauf es bei einem Heimnetzwerk zu achten gilt

Inhaltsverzeichnis

Die Wahl der richtigen Hardware

Wer ein Heimnetzwerk einrichten möchte, der wird vor die Frage gestellt, welche Hardware zum Einsatz kommen soll. Hier sind vor allem Modem und Router zu nennen. Das Modem ist dafür zuständig, eine Verbindung zum Internetdienstanbieter herzustellen. Der Router sorgt dafür, dass der Internetzugang im gesamten Haus besteht. Beim Kauf der Geräte sollte auf die folgenden Faktoren geachtet werden:

  • Übertragungsgeschwindigkeit
  • Stabilität
  • Abdeckung

Moderne Router verfügen häufig über eine Dual- oder Tri-Band-Unterstützung. Dabei wird die Belastung auf verschiedene Frequenzbänder aufgeteilt. Hierdurch können Engpässe vermieden werden, sodass dies ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung sein sollte.

Optimierung des WLANs

In vielen Haushalten kommt es zu einer unzureichenden WLAN-Abdeckung. Dieses Problem lässt sich allerdings mit einfachen Maßnahmen beheben. So lassen sich Reichweite und Signalstärke verbessern, indem der Router strategisch platziert wird, und zwar in der Mitte des Hauses. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung des Signals.

Auch der Einsatz von WLAN-Repeatern kann Abhilfe schaffen und dafür sorgen, dass sich die Abdeckung verbessert. Auf diese Weise lässt sich erreichen, dass auch in schwer erreichbaren Bereichen des Hauses eine Verbindung besteht. Zusätzlich dazu sollten Hausbesitzer darauf achten, dass stets aktuelle WLAN-Standards verwendet werden und die Router-Firmware regelmäßig aktualisiert wird. Das ist deshalb so wichtig, weil Aktualisierungen Sicherheitslücken beheben.

Das Heimnetzwerk richtig absichern

Damit Unbefugte keine Daten abgreifen können, muss das Heimnetzwerk entsprechend gesichert werden. Ein sehr wichtiger Schritt besteht darin, ein sicheres Passwort für das WLAN-Netzwerk festzulegen, sodass nicht jeder in der Umgebung Zugriff darauf hat. Weiterhin sollte die folgenden Vorsichtmaßnahmen ergriffen werden:

  • Aktivierung von WPA3-Verschlüsselung
  • Regelmäßige Aktualisierungen von Sicherheitspatches
  • Einrichtung eines Gastnetzwerks

Der Einsatz einer Firewall sowie eines zuverlässigen Antivirenschutzes sind ebenfalls zu empfehlen, um sich vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.

Smart-Home-Integration

Smart-Home-Geräte entwickeln sich immer weiter, was viele Möglichkeiten zur Vernetzung und Steuerung von zentraler Stelle aus ermöglicht. Das Smart-Home kann sogar die Sicherheit erhöhen. Hierzu zählen unter anderem vernetzte Beleuchtungssysteme oder intelligente Thermostate.

Damit diese Geräte optimal in das Heimnetzwerk integriert werden können, ist eine solide Infrastruktur erforderlich. Nur so ist gewährleistet, dass die Geräte ohne Probleme miteinander verbunden werden können. Im Anschluss daran lassen sich die Geräte zentral über Sprachbefehle oder Apps steuern. Neben einer gewissen Bequemlichkeit kann dies auch zu Energieeinsparungen führen. Das Smart-Home bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Hochgeschwindigkeitsinternet: Glasfaserleitungen

Mittlerweile lassen sich in Heimnetzwerken extrem schnelle Internetgeschwindigkeiten erreichen. Möglich machen dies Glasfaserleitungen. Das liegt daran, dass Glasfaser ultraschnelle Internetverbindungen ermöglicht, die sich nicht nur durch ihre Geschwindigkeit, sondern auch durch ihre Zuverlässigkeit auszeichnen. Im Gegensatz zu den herkömmlich verbauten Kupferkabeln werden bei einer Glasfaserleitung Daten über Lichtsignale übertragen.

Hierdurch können viel höhere Bandbreiten erreicht werden. Hausbesitzer, die eine Glasfaserleitung nutzen, profitieren somit von deutlich schnelleren Downloads, Streaming ohne Unterbrechungen und einem flüssigen Spielerlebnis. Es ist daher empfehlenswert, die Verfügbarkeit von Glasfaserleitungen am jeweiligen Ort zu überprüfen, um sich eine ultraschnelle Internetverbindung zu sichern.

Datenschutz

Persönliche Daten haben heutzutage einen großen Wert und sollten daher keinesfalls in die Hände von Kriminellen fallen. Bei jeglichen Online-Aktivitäten, Online-Koten und vernetzten Geräten muss daher stets ein sicheres Passwort verwendet werden. Das Passwort sollte nicht zu simpel sein, da es ansonsten leicht geknackt werden kann. Daher sollte das Passwort neben einer Mischung aus großen und kleinen Buchstaben auch Sonderzeichen und Zahlen enthalten. Es ist zu empfehlen, für jedes Konto ein einzigartiges Passwort zu nehmen und die Passwörter regelmäßig zu aktualisieren.

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Wann immer möglich, sollte die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung angewendet werden. Dadurch wird eine weitere Sicherheitsebene hinzugefügt, die es Unbefugten deutlich erschwert, Zugang zu Daten zu erlangen. Selbst wenn diese das Passwort herausfinden, haben sie keinen Zugriff auf das jeweilige Konto.

Überprüfung der Datenschutzeinstellungen

Die Datenschutzeinstellungen der im Heimnetzwerk vernetzten Geräte sowie der Online-Konten sollten einer Überprüfung unterzogen werden. Meist können die Einstellungen so verändert werden, dass weniger Daten gesammelt werden. Es lohnt sich daher, die Menge der gesammelten Daten auf ein notwendiges Minimum einzugrenzen. Auch die Freigabe persönlicher Informationen sollte beschränkt werden.

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